Alle Weihnachtsgeschenke sind ausgepackt, die ersten vielleicht schon kaputt. Nun gilt es, mit den Kids noch ein paar Tage rumzubringen, bevor Schule und Kindergarten wieder losgehen. Solange der Schnee auf sich warten lässt und der Rodelberg verwaist ist, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Kinobesuch. Für die ganz Kleinen startet mit "Der kleine Drache Kokosnuss - Auf in den Dschungel!" ein wirklich tolles Kinoabenteuer.

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Eine Kritik

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Mit ihm erschuf der Schriftsteller und Illustrator Ingo Siegner einen der beliebtesten Kinderhelden überhaupt: Kokosnuss, ein kleiner neugieriger Feuerdrache mit Witz und blauer Mütze, ist der Mittelpunkt eines mittlerweile riesigen Imperiums. Theaterstücke, eine Zeichentrick-Serie, Bücher, DVDs, Hörspiele und Millionen Merchandise-Artikel: in Kinderzimmern, nicht nur hierzulande, finden sich unzählige Artikel mit dem Konterfei des putzigen Fantasie-Tierchens.

Natürlich ist auch das Kino Teil der Verwertungskette, und so startet mit "Auf in den Dschungel!" ein weiteres Abenteuer des kleinen Drachen und seiner Freunde. Denn die große Leinwand ist keineswegs Neuland für Kokosnuss. Ein erster Film lief bereits im Jahr 2014 überaus erfolgreich in den Kinos, machte fast eine Million Vorschulkinder glücklich und wurde in mehr als 200 Länder verkauft.

In seinem neuesten Abenteuer macht sich Kokosnuss gemeinsam mit seinem Freund Oskar auf den Weg ins Ferienlager. Stachelschwein-Mädchen Matilda soll von der Reise mit dem Schaufelraddampfer ausgeschlossen werden, doch damit sind die Drachenfreunde natürlich überhaupt nicht einverstanden. Sie lassen sich nicht lumpen und schmuggeln ihre Freundin einfach an Bord.

Große Abenteuer für kleine Drachen

Doch bleibt die Sache mit der blinden Passagierin nicht die einzige Herausforderung, der sich Kokosnuss und Oskar stellen müssen. Die mitreisenden Feuerdrachenmädchen Ananas, Mango und Pampelmuse entpuppen sich als ziemlich fiese Quälgeister – und bald tauchen auch noch Wasserdrachen auf, die seit Drachengedenken Gegner der Feuer – und Fressdrachen sind.

Als dann auch noch fleischfressende Pflanzen, denen die Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Drachenarten egal sind, Inselbewohner und Urlauber gleichartig bedrohen, müssen alte Feindschaften begraben, neue Freundschaften gefestigt und gemeinsame Strategien für das Überleben aller Drachen gefunden werden.

Sie meinen, dass sei alles ziemlich kompliziert und viel zu aufregend? Nun, keine Sorge: Die Kids kennen sich mit den unterschiedlichen Drachenarten und den (nur für Erwachsene verwirrenden) Namen der Bewohner der Dracheninsel ohnehin bestens aus.

Dazu ist das Erzähltempo des Filmes sehr langsam, die Abenteuer mitreißend, aber völlig ungefährlich, die Sprache so einfach und komplett ohne Kraftausdrücke, dass die Kleinsten hier ganz sicher nicht überfordert werden.

Die einfache Botschaft: Alle müssen zusammenhalten

Genau an die Minis unter den Zuschauern ist auch die wenig subtile Botschaft des Filmes gerichtet: Hey, wir sehen vielleicht unterschiedlich aus, doch einem friedlichen Zusammenleben stehen auch Sprachbarrieren nicht im Wege, wenn nur alle auf die Stimme ihres Herzens hören und an das Gute im Menschen, pardon Drachen, glauben.

Ältere Kinder im Schulalter und auch die meisten Erwachsenen werden sich wohl eher etwas langweilen und vielleicht auch bevormundet fühlen. Doch für Vorschulkinder ist "Auf in den Dschungel!" wirklich ein spaßiger, anregender und lohnenswerter (erster) Kinobesuch.

"Der kleine Drache Kokosnuss - Auf in den Dschungel!" (FSK ab 0) nach den Geschichten von Ingo Siegner mit den Stimmen von Max von der Groeben, Carolin Kebekus und Dustin Semmelrogge, Regie: Anthony Power, startet am 27. Dezember in den Kinos.
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