• Netflix, Amazon, WOW und Co.: Das ist der Fahrplan für Ihre Streaming-Woche.
  • Darunter: Bei WOW geht's ab in den Wilden Westen, und Paramount macht Klimaaktivismus zur Serie.
  • Streaming-Nachschub: Diese spannenden Filme und Serien sind neu im Programm bei Netflix, Amazon Prime Video, WOW, Apple TV+, Disney+, RTL+ und Paramount+.

Mehr News über Filme & Serien

Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.

"Django", WOW

Cowboy Django (Matthias Schoenaerts) kennt nur ein Ziel: Rache. Sieben Jahre nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs will er diejenigen zur Rechenschaft ziehen, die seine Familie auf dem Gewissen haben. Dann erfährt der wortkarge Revolverheld, dass seine Tochter Sarah (Lisa Vicari) überlebt hat.

Doch die Freude währt nur kurz, denn von ihrem Vater will sie zunächst nichts wissen. Deshalb versucht Django, sich mit seiner Kampfkraft an die Seite von Sarahs Verlobten John (Nicholas Pinnock) zu stellen und seine Schuld gutzumachen - am besten im sich anbahnenden Konflikt mit der erzkatholischen Elizabeth Thurman (Noomi Rapace).

Von Rassismus über Gier bis zu fundamentalistischem Terror: Das Sky Original "Django" greift große Themen der Gegenwart auf und kleidet sie in eine hochspannende Geschichte, die ohne die ganz große Heldenverehrung auskommt. So oder so ist die Neuinterpretation des Italowestern-Klassikers "Django" mehr als gelungen. "Django" startet am 17. Februar bei WOW.

"A Thin Line", Paramount+

Ob Suppe auf berühmten Kunstwerken oder am Asphalt von Straßen festgeklebt: Mit aufsehenerregenden Aktionen schrieben Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten der "Letzten Generation" in den letzten Monaten immer wieder Schlagzeilen.

Die Hacktivistinnen Anna (Saskia Rosendahl) und Benni (Hanna Hilsdorf) verfolgen programmatisch ähnliche Ziele, agieren aber im digitalen Raum. In der Paramount-Serie "A Thin Line" gerät ein Hack aber außer Kontrolle - und entzweit die Schwestern. Anna arbeitet fortan für das BKA, um dem Knast zu entgehen, während sich Benni einer radikalen Protestbewegung anschließt.

Mit der aufbrausenden Benni auf der einen Seite und der eher gefühlskalten Anna auf der anderen setzt "A Thin Line" auf ein sehr divergentes Schwesternpaar. Zwar lässt die Figurenzeichnung Spielraum nach oben, weil der Spannungsaufbau das Publikum aber bei Laune hält, geht der Daumen für den sechsteiligen Cyberthriller nach oben. Davon können sich Streamingfans ab 16. Februar bei Paramount+ überzeugen.

"Sharper", Apple TV+

Als Sandra (Brianna Middleton) das Antiquariat von Büchernarr Tom (Justice Smith) betritt, ändert sich für den Lesefuchs plötzlich alles. Die beiden gehen eine Beziehung ein, müssen aber schon bald feststellen, dass sowohl Tom als auch Sandra nicht ganz ehrlich sind. Was im Apple-Film "Sharper" als Liebesgeschichte beginnt, stellt sich mit zunehmender Dauer als recht düster geratener Neo-Noir-Thriller heraus.

Sobald Toms Vater und Milliardär Richard (John Lithgrow) mit seiner Frau Madeline (Julianne Moore) und deren von ihr entfremdetem Sohn Max (Sebastian Stan) in die Handlung eingeführt werden, spielen plötzlich auch Gier, Neid und Missgunst eine Rolle.

Regisseur Benjamin Caron ("Andor") wagt einen kompromisslosen Blick hinter die Fassade der New Yorker Upper Class und wirft moralische Fragen auf. Erzählerisch versorgt er das Publikum immer wieder mit kleinen Hinweisen, die erst im großen Finale Sinn zu ergeben scheinen. Der Thriller "Sharper" startet am 17. Februar bei Apple TV+.

"Hello Tomorrow!", Apple TV+

Ein Blick in die Vergangenheit, der gleichzeitig einen futuristischen Ansatz verfolgt: Das klingt erst einmal etwas wirr, bildet aber die Prämisse der neuen Apple-Serie "Hello Tomorrow!". Im Retrochic der 1950er-Jahre verhaftet, glänzt die zehnteilige Dramedy-Utopie mit stilsicherer Ästhetik in der Wahl von Design, Mode und Autos. Trotzdem skizziert die Serie ein Zukunftsszenario samt schwebender Autos, sich selbst bindender Krawatten und Gassi-Geh-Roboter.

Auch Jacks (Bill Crudup) Produkt ist progressiv: Mit seiner Truppe von Verkäufern bietet der Vertriebler Timesharing für eine Siedlung auf dem Mond an: "Das ist der Traum, den ihr alle verdient. Bald werdet ihr sagen: 'Wow, wir lieben es auf dem Mond zu leben.'" Doch was steckt wirklich hinter den großen Ankündigungen - ein Traumerfüller oder ein großer Bluff? Ab 17. Februar erfahren Streamingfans mehr, wenn es "Hello Tomorrow!" bei Apple TV+ zu sehen gibt.

"Your Place Or Mine", Netflix

Ein One-Night-Stand wirkt auf den ersten Blick nicht unbedingt als gute Basis für eine Freundschaft. Da sind Debbie (Reese Witherspoon) und Peter (Ashton Kutcher) eine echte Ausnahme. 20 Jahre nach ihrem sexuellen Tête-à-Tête sind die beiden noch immer stark verbunden - wenn auch rein platonisch.

Um seine beste Freundin Debbie von deren kräftezehrendem Alltag als alleinerziehende Mutter zu entlasten, macht Peter einen Vorschlag: Er tauscht eine Woche lang sein Leben als Freigeist in New York gegen das Single-Mutter-Dasein von Debbie in Los Angeles - samt Kinderbetreuung des Teenagers Jack (Wesley Kimmel).

Debbie gelingt es dadurch endlich wieder, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen. Dabei verguckt sie sich prompt in den liebenswürdigen Theo (Jesse Williams, "Grey's Anatomy"). Als sie Peter davon berichtet, merkt er, dass er jahrzehntelang seine wahren Gefühle zurückgehalten hat. Dank des charmanten Casts reiht sich die Netflix-Romcom "Your Place Or Mine" (ab 10. Februar) in die Tradition ähnlicher Romanzen ein, will heißen: Große Überraschungen hält die Handlung nicht bereit, wohl aber eine Menge Herzschmerz - und womöglich ein Happy End?  © 1&1 Mail & Media/teleschau

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.