- Mäusebutter und Spitzenhäubchen - spannender Kinofilm zeigt eine der ersten Serienmörderinnen des Landes, der Taten belegt werden können.
- Gesche Gottfried ermordete in der Zeit den Biedermeier 15 Menschen und wurde 1831 hingerichtet.
- "Effigie - Das Gift und die Stadt" mit Suzan Anbeh in der Hauptrolle ist bereits zahlreich ausgezeichnet worden.
Gesche Gottfried war eine der ersten Serienmörderinnen, deren Taten und Schicksal belegt sind. Im Bremen der Biedermeierzeit ermordete sie 15 Menschen mit sogenannter Mäusebutter, einer Mischung aus Schmalz und Arsen. Das Gift tötete ihre Eltern, ihre Männer und Kinder, Nachbarinnen, Freunde. 1831 wurde Gesche Gottfried öffentlich in Bremen hingerichtet.
In dem Historien-Krimi "Effigie - Das Gift und die Stadt" kommt diese mörderische Geschichte ein weiteres Mal sehenswert ins Kino (20.1.). Regisseur Udo Flohr und sein Bremer Drehbuchautor Peer Meter spüren dem Wahnsinn nach, der sich hinter der freundlichen Maske der Gottfried verbirgt: Sie macht sich zur Herrin über Leben und Tod.
Gesche Gottfried - zerbrechliche Frau mit erotischer Ausstrahlung
Suzan Anbeh spielt die Mörderin als zerbrechliche Frau mit großer erotischer Ausstrahlung. So ist es kein Wunder, dass die Männer der Hansestadt das mörderische Treiben lange nicht wahrhaben wollen. Schärfer sieht eine Frau: die Gerichtsprokollantin Cato Böhmer (Elisa Thiemann), die in die Männerdomäne der Juristerei hineindrängt.
Flohr hat für seine unabhängige Produktion namhafte Schauspieler zusammengebracht, darunter Uwe Bohm und Roland Jankowsky. Auf Festivals in den USA, Frankreich, Spanien und Zypern hat "Effigie - Das Gift und die Stadt" bereits zahlreiche Auszeichnungen bekommen. (dpa/dh)
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