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Seinen Start in die Filmbranche hat Joaquin Phoenix einem Umzug seiner Familie von Lateinamerika nach Los Angeles zu verdanken. Schon während der 80er- und 90er-Jahre war er in diversen Werbespots, Fernsehserien und Filmen zu sehen. Doch schon bald sollte den angehenden Darsteller ein schwerer Schicksalsschlag ereilen.
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1993 starb sein älterer Bruder River Phoenix (Bild) an einer Überdosis. Genauso wie Joaquin war River ein Nachwuchsschauspieler, dem eine große Karriere prophezeit wurde.
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Seinen internationalen Durchbruch feierte Joaquin Phoenix als Kaiser Commodus in Ridley Scotts "Gladiator" 2000. Für seine Leistung wurde er für zahlreiche Preise nominiert, auch für einen Oscar als bester Nebendarsteller.
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Danach machte Phoenix sich einen Namen als "Method Actor". Dabei tauchen Darsteller tief in ihre Charaktere ein und spielen ihre Rollen ohne Rücksicht auf Verluste. Seinen nächsten denkwürdigen Auftritt hatte Phoenix in gleich zwei Filmen des Regisseurs M. Night Shyamalan: "Signs – Zeichen" (Bild, 2002) und...
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… "The Village – Das Dorf". Der Mystery-Spielfilm von 2004 thematisiert das Leben im abgeschiedenen Dorf Covington, das von einem Wald umgeben ist, in dem bösartige Kreaturen leben sollen. Der Film spielte allein am Startwochenende 50 Millionen Dollar in den USA ein.
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Auch als Synchronsprecher hat Phoenix Erfahrungen gesammelt. Im Film "Bärenbrüder" (Bild, 2003) sprach er den Charakter Kenai und seine Stimme war auch in der Doku "Earthlings" (2005) zu hören.
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2004 ließ er sich zum Feuerwehrmann ausbilden, um im Film "Im Feuer" möglichst authentisch zu wirken. An seiner Seite spielten unter anderem John Travolta und Ben Affleck.
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Man kann es kaum glauben, aber seit seinem dritten Lebensjahr ist Phoenix Veganer. Er isst kein Fleisch und trägt nach eigenen Angaben auch kein Leder.
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Für das Biopic "Walk the Line" (2005) schlüpfte Joaquin Phoenix unter der Regie von James Mangold in die Rolle des berühmten Country-Stars Johnny Cash. Phoenix sang für den Film alle Songs selbst ein. Für seine Darbietung erntete er viel Lob, gewann den Golden Globe Award als "Bester Hauptdarsteller - Komödie/Musical" und wurde als bester Hauptdarsteller für einen Oscar nominiert.
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Ab Oktober 2008 spielte der Ausnahmedarsteller sein wohl extremstes "Stück": Der Öffentlichkeit gegenüber gab er an, sich aus dem Business zurückziehen zu wollen und sich ab sofort der Musik zu widmen. Es folgten diverse skurrile Auftritte, er ließ sich einen Rauschebart wachsen, verlotterte, doch 2010 kam die Überraschung: All das war inszeniert und diente als Filmmaterial zu Casey Afflecks Doku "I'm Still Here: The Lost Year of Joaquin Phoenix".
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Nach seiner zweijährigen, selbstgewählten Filmabstinenz wählte er als Comeback-Film "The Master" mit Philip Seymour Hoffman (re.) aus. Der Film ist an das Leben des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard angelehnt und handelt von der Entstehung der Sekte. Für seine Rolle des Freddie Quell sahnte Phoenix erneut einen Golden Globe ab und wurde zum zweiten Mal für einen Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert.
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Er kann auch einfühlsam: In "Her" (2013) von Spike Jonze spielte er den schüchternen Theodore, der sich nach einer Scheidung in die Stimme seines neuen Betriebssystems (gesprochen von Scarlett Johansson) verliebt.
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Auch in "Inherent Vice - Natürliche Mängel" (2014), einer Kriminalkomödie von Paul Thomas Anderson, überzeugte Phoenix. 2015 heimste er erneut eine Nominierung für einen Golden Globe ein. Insgesamt wurde der Film in unterschiedlichen Gremien für knapp 100 Preise nominiert oder ausgezeichnet.
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Eigentlich sollte Joaquin Phoenix im Marvel Cinematic Universe die Rolle des Doctor Strange übernehmen, doch der Deal kam nicht zustande. Gecastet wurde Benedicht Cumberbatch (Bild).
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2018 ist nicht nur das Jahr, in dem er sich für seine Rolle als Jesus in "Maria Magdalena" bis auf die Knochen abmagert, sondern auch zum ersten Mal die Leinwand mit seiner großen Liebe teilt, Rooney Mara (r.). Mit ihr ist er schon seit 2016 zusammen.
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"Joker" (2019) mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle spielte weltweit mehr als eine Milliarde Dollar ein.
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Der Streifen aus dem DC Universe war nicht nur ein Kassenschlager, sondern brachte Phoenix auch seinen ersten Oscar ein.
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Als "Napoleon" (2023) durfte sich Phoenix auf dem Schlachtfeld austoben. Doch die Kritiken fielen ernüchternd aus.
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Nachdem "Joker" eine Milliarde Dollar einspielte, wurde schnell klar, dass ein zweiter Teil folgen wird. Für das Sequel gelang es dem Studio, Lady Gaga als Lee Quinzel anzuheuern. Doch die Fortsetzung überzeugte sowohl die Kritiker als auch die Zuschauer nicht und ist einer der größten Filmflops des Jahres.
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Negative Schlagzeilen folgten, als Phoenix dieses Jahr kurz vor Drehstart das neue Projekt von Regisseur Todd Haynes verlassen hat. Darin sollte es um eine homosexuelle Liebesgeschichte aus den 30er Jahren mit "explizitem sexuellem Inhalt" gehen. Bis heute hat Phoenix keine Erklärung abgeliefert, warum er am Ende die Hauptrolle doch nicht gespielt hat.
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Trotz Flops und Skandalen gehört Oscarpreisträger Phoenix zu den besten Schauspielern Hollywoods. Wir wünschen dem Schauspieler alles Gute zum 50. Geburtstag!