"Werk ohne Autor" ist auf Oscar-Kurs: Das Künstlerporträt von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck ist unter den fünf Kandidaten für den Auslands-Oscar. Den holte der Deutsche schon einmal - vor zwölf Jahren.

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Der deutsche Beitrag "Werk ohne Autor" hat es für Deutschland ins Oscar-Rennen geschafft. Das Künstlerdrama von Florian Henckel von Donnersmarck ist einer von fünf Anwärtern in der Sparte "nicht-englischsprachiger Film", wie die Oscar-Akademie am Dienstag bekanntgab. Ebenfalls nominiert sind unter anderem die Filme "Roma" (Mexiko) und "Cold War" (Polen).

Zweite Oscar-Chance für Donnersmarck

Der letzte für den Auslands-Oscar nominierte deutsche Film war 2017 "Toni Erdmann" von Maren Ade. Im vorigen Jahr hatte es "Aus dem Nichts" von Fatih Akin nicht in die Endrunde geschafft.

Dies ist die zweite Oscar-Chance für Donnersmarck. Mit dem Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" holte er 2007 bereits den Auslands-Oscar nach Deutschland.

In "Werk ohne Autor" mit den Schauspielern Tom Schilling, Paula Beer und Sebastian Koch geht es um den Findungs- und Schaffensprozess eines Künstlers.

Inspiriert ist der Film von dem Leben des deutschen Malers Gerhard Richter. Der 86-jährige Künstler ist inzwischen zu Donnersmarck auf Distanz gegangen und hat den Film als Verzerrung seiner Biografie kritisiert.

"Werk ohne Autor" war bei der Golden-Globe-Verleihung Anfang Januar leer ausgegangen. Gewinner war das Filmdrama "Roma" des mexikanischen Regisseurs Alfonso Cuarón, das ebenfalls bei der Oscar-Vergabe am 24. Februar im Rennen ist. (ank/dpa)

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