- Während der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele wurde ein TV-Reporter von Sicherheitsleuten bedrängt.
- Dazu äußert sich nun das IOC.
Trotz des Eingriffs chinesischer Sicherheitskräfte in eine Live-Schalte des niederländischen TV-Senders NOS aus Peking sieht das IOC kein grundsätzliches Problem für die Freiheit der Medien bei den Winterspielen. "Das waren unglückliche Umstände, da war jemand übereifrig. Diese Dinge passieren", sagte Mark Adams, der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, am Samstag.
Das IOC habe NOS kontaktiert. Man versichere, dass alle Medienvertreter innerhalb der geschlossenen Corona-Blase bei Olympia ihre Arbeit ungehindert fortsetzen könnten.
NOS-Reporter während Übertragung bedrängt
Adams verwies darauf, dass NOS-Reporter Sjoerd den Daas kurz nach dem Vorfall in einer weiteren Live-Schalte wieder aus Peking habe berichten können. Der Journalist, der für den TV-Sender aus China und Ostasien berichtet, hatte sich am Freitag nahe des Vogelnest-Stadions postiert, in dem die Eröffnung stattfand.
Reporter während Olympia-Übertragung von Sicherheitspersonal bedrängt
Dann ist auf den Bildern zu sehen, wie ein Uniformierter Den Daas körperlich bedrängt. Ein weiterer Sicherheitsmann hält kurz darauf seine Hand vor die Kamera.
Studio-Moderatorin Saida Maggé reagiert zunächst erschrocken auf die Ereignisse, ehe in Rücksprache mit der Regie die Schalte nach Peking abgebrochen wird. Später meldet sich Den Daas von einer anderen Position wieder. Die Bilder würden schmerzhaft zeigen, wie es um die Pressefreiheit in China bestellt sei, wurde NOS-Chefredakteur Marcel Gelauff von der Zeitung "Algemeen Dagblad" zitiert.
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Pressefreiheit-Ranking: China an 177. Stelle von 180 Nationen
Im 2021-Ranking der Pressefreiheit der Organisation "Reporter ohne Grenzen" rangiert China an 177. Stelle von 180 Nationen.
"Wir heißen die internationalen Medien für die Berichterstattung über die Olympischen Spiele willkommen. Wir schützen ihre Rechte und kommen ihnen so weit wie möglich entgegen", beteuerte Yan Jiarong, Sprecherin des Organisationskomitees, am Samstag. (dpa/msc)
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