- Freude beim Ruderer-Duo - Frust beim Solo.
- Der sechste Entscheidungstag der Olympischen Spiele bringt Licht und Schatten.
- Corona macht negative Schlagzeilen.
Der sechste Entscheidungs-Tag bei den Olympischen Spielen in Tokio hat für das deutsche Team zwiespältig begonnen.
Die Ruderer Jonathan Rommelmann und Jason Osborne holten Silber, ihr Teamkollege und Gold-Favorit
Gold-Favorit Oliver Zeidler überraschend nicht im Einer-Finale
Rudern I: Jonathan Rommelmann und Jason Osborne haben als erste deutsche Leichtgewichts-Ruderer eine olympische Medaille gewonnen. Das Duo aus Krefeld und Mainz musste sich auf dem Sea Forest Waterway nur knapp Irland geschlagen geben und holte die Silbermedaille. Bronze ging an das italienische Boot. Seit der Olympia-Premiere 1996 in Atlanta war es noch keinem deutschen Doppel-Zweier bei den Männern gelungen, die Medaillenränge zu erreichen.
Rudern II: Gold-Favorit Oliver Zeidler steht überraschend nicht im Einer-Finale. Der 25-Jährige vom Donau-Ruder-Club Ingolstadt wurde in seinem Halbfinale nur Vierter. Um in den Endlauf am Freitag einzuziehen, hätte der Welt- und Europameister mindestens Dritter werden müssen. Bei seinem Lauf fehlten Zeidler 0,6 Sekunden auf den dritten Rang. Im letzten Teil der Strecke konnte er mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten und verlor Meter um Meter. Zeidler darf nun lediglich im B-Finale antreten.
Schwimmen I: Doppel-Weltmeister
Schwimmen II: Philip Heintz hat das Finale über 200 Meter Lagen verpasst. Der 30-Jährige schlug nach 1:58,13 Minuten an und war damit Siebter in seinem Halbfinale. Schnellster war Wang Shun aus China mit einer Zeit von 1:56,22 Minuten. Jacob Heidtmann war trotz persönlicher Bestzeit im Vorlauf am Vortag ausgeschieden. Für Heintz sind es die letzten Olympischen Spiele der Karriere. Er war schon in London 2012 und 2016 dabei.
Schwimmen III: Die deutsche Freistil-Staffel der Frauen über 4 x 200 Meter hat den sechsten Platz belegt. Isabel Gose, Leonie Kullmann, Marie Pietruschka und Annika Bruhn schlugen nach 7:53,89 Minuten an. Den Sieg sicherte sich das Quartett aus China in der Weltrekordzeit von 7:40,33 Minuten. Silber holten die USA in 7:40,73, Bronze ging an Australien in 7:41,29.
Judo: Weltmeisterin
Turnen: Turn-Superstar Simone Biles aus den USA hat sich für den großen Zuspruch nach den offenen Worten über ihre mentale Gesundheit bedankt. "Die überströmende Liebe und Unterstützung, die ich erhalten habe, haben mir klar gemacht, dass ich mehr bin als meine Leistungen und das Turnen. Daran habe ich vorher nie wirklich geglaubt", twitterte Biles. Die 24-jährige Biles hatte wegen mentaler Probleme am Mittwoch ihren Start im Einzel-Mehrkampf bei den Olympischen Spielen in Tokio abgesagt. Einen Tag zuvor war die viermalige Olympiasiegerin aus dem Mehrkampf-Finale ausgestiegen.
Corona: Parallel zu den stark steigenden Corona-Zahlen in Tokio ist auch bei den Olympischen Spielen ein neuer Tages-Höchstwert an positiven Fällen registriert worden. Insgesamt 24 weitere Personen sind im Umfeld der Spiele positiv getestet worden. Das gaben die Organisatoren der Spiele bekannt. So viele Fälle sind seit Beginn der Erfassung am 1. Juli noch nicht an einem Tag verzeichnet worden. Unter den Positivfällen sind auch drei Athleten. Die Namen der Sportler werden von den Organisatoren nicht veröffentlicht. (dpa/msc)
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