- Alaska und Bermuda jubeln bei den Olympischen Spielen in Tokio über erste Goldmedaillen.
- Die deutschen Athleten müssen sich weiter gedulden.
- Am Dienstag gab es einige Enttäuschungen.
Ende der Gold-Träume für Sieganwärter Alexander Bachmann im Taekwondo, Enttäuschung für Triathletin Laura Lindemann auf der Laufstrecke und auch im Schießen feuerten die deutschen Athleten nicht genau genug.
Am vierten Finaltag bei den Olympischen Spielen in Tokio gab es in den ersten Entscheidungen keinen Grund zum Jubeln für Deutschlands Team. Dafür feiert Alaska das erste Schwimm-Gold.
Alaska-Gold und ein olympischer Rekord
Schwimmen: Die erst 17 Jahre alte Brustschwimmerin Lydia Jacoby hat überraschend Olympia-Gold über 100 Meter gewonnen. Die Amerikanerin aus Alaska setzte sich vor der Südafrikanerin Tatjana Schoenmaker sowie ihrer Landsfrau und Top-Favoritin Lilly King durch. Über 200 Meter Freistil der Männer siegte der Brite Tom Dean.
Den Sieg über 100 Meter Rücken der Frauen holte sich die Australierin Kaylee McKeown in olympischer Rekordzeit von 57,47. Bei den Männern gewann der Russe Jewgeni Rylow vor Kliment Kolesnikow, der ebenfalls aus Russland kommt. Aus deutscher Sicht scheiterten Isabel Gose und Annika Bruhn im Halbfinale über 200 Meter Freistil.
Taekwondo: Alexander Bachmann hat seinen Auftaktkampf verloren und muss seinen Gold-Traum begraben. Der Stuttgarter unterlag im Achtelfinale der Gewichtsklasse über 80 Kilogramm dem Kasachen Ruslan Schaparow mit 7:11.
Der 27-Jährige muss nun hoffen, dass sein Gegner das Finale erreicht. Dann dürfte er in der Hoffnungsrunde nochmal antreten und hätte über diese noch die Chance auf Bronze.
Historischer Erfolg für Triathletin aus Bermuda
Triathlon: Laura Lindemann hat eine Medaille am Ende deutlich verpasst. Die WM-Dritte von 2020 erreichte nach aussichtsreichem Start als Achte das Ziel und lag 2:48 Minuten hinter Bermudas erster Olympiasiegerin Flora Duffy. Silber ging an die britische Weltmeisterin Georgia Taylor-Brown, Bronze sicherte sich die Amerikanerin Katie Zaferes. Die zweite deutsche Starterin Anabel Knoll aus Ingolstadt belegte Rang 31. Die Ukrainerin Julija Jelistratowa wurde wegen Dopingverdachts ausgeschlossen.
Boxen: Schwergewichtsboxer Ammar Riad Abduljabbar aus Hamburg hat bei den Olympischen Spielen in Tokio das Viertelfinale erreicht. In der Gewichtsklasse bis 91 Kilogramm bezwang der 25-Jährige den Peruaner Jose Maria Lucar Jaimes einstimmig nach Punkten. Im Viertelfinale trifft der aus dem Irak nach Deutschland eingewanderte Sportler nun am 30. Juli auf den Welt- und Europameister Muslim Gadschimagomedow aus Russland.
Enttäuschung für deutsche Schützen im Mixed
Schießen: Carina Wimmer und Christian Reitz sind im Mixed mit der Luftpistole in der Qualifikation ausgeschieden. Mit 571 Ringen reichte es für die 25 Jahre alte Olympia-Debütantin und den erfahrenen Rio-Olympiasieger mit der Schnellfeuerpistole nur zu Rang zwölf in der Ausscheidung - lediglich die besten acht Teams zogen in die nächste Runde ein. Das erste Olympia-Gold in diesem Wettbewerb schnappte sich China.
Corona: Zwei weitere Athletinnen oder Athleten sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt seien sieben weitere Neuinfektionen im Umfeld der Sommerspiele festgestellt worden, teilten die Organisatoren mit. Die Zahl der positiven Tests rund um die Spiele seit Beginn der Erfassung am 1. Juli stieg damit auf 155. (dpa/fte)
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