Thomas Schmidberger und Juliane Wolf, beide bereits Silbermedaillengewinner im Doppel, ziehen ins Einzel-Halbfinale ein und haben eine weitere Medaille sicher. Schmidberger sichert sich den Halbfinaleinzug dabei in kürzester Zeit.
Tischtennis-Weltmeister Thomas Schmidberger hat sich bei den Paralympics in Paris im Eiltempo die nächste Medaille gesichert. Der Silbermedaillengewinner im Doppel benötigte für seinen 3:0 (11:7, 11:4, 11:4)-Erfolg im Viertelfinale der Einzel-Startklasse MS3 über den Franzosen Florian Merrien lediglich 14 Minuten. Wolf, ebenfalls Doppel-Zweite, schlug die Ungarin Zsofia Arloy in der Klasse WS8 mit 3:1 (8:11, 11:8, 11:6, 11:4).
Da in der Arena Sud 4 kein Spiel um Platz drei ausgespielt wird, ist Schmidberger und Wolf mindestens Bronze nicht mehr zu nehmen. Im Halbfinale trifft Schmidberger, der an der Seite von Valentin Baus im Doppel-Wettbewerb die Silbermedaille geholt hatte, am Donnerstag (11.00 Uhr) auf den WM-Dritten Yuttajak Glinbancheun aus Thailand. Wolf, die an der Seite von Stephanie Grebe im Doppel für die erste deutsche Tischtennis-Medaille gesorgt hatte, spielt am Freitag (12.00 Uhr) gegen die Tokio-Dritte Aida Husic Dahlen aus Norwegen.
"Ich bin das Spiel so angegangen, dass ich es von Anfang an diktieren will", sagte der querschnittgelähmte Schmidberger, der in Rio und Tokio jeweils Einzel-Silber gewann, in Paris aber noch keinen Gedanken an eine Medaille verschwendet. "Das ist für mich nicht präsent, weil das Turnier noch nicht vorbei ist."
Brüchle fährt ohne Medaille nach Hause
Thomas Brüchle schied dagegen in der Runde der letzten acht derselben Klasse aus. Der 38-Jährige aus Lindau verlor trotz eines großen Kampfs gegen den neunmaligen Goldmedaillengewinner Feng Panfeng aus China mit 1:3 (10:12, 11:7, 9:11, 7:11). Brüchle reist damit nach drei zweiten Plätzen mit der Mannschaft nacheinander erstmals ohne Edelmetall von Paralympics ab.
"Er ist der Beste der Welt, das muss man anerkennen", sagte Brüchle, der sich trotz fehlender Medaille nicht über seine Leistung ärgert, im Gegenteil: "Ich bin so zufrieden wie noch nie. Ich nehme kein Edelmetall mit nach Hause, sondern die Atmosphäre." Im Mixed-Doppel war für Brüchle ebenfalls im Viertelfinale Schluss gewesen. (SID/bearbeitet von jum) © SID
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