Felicia Laberer mit ihrer Bronzemedaille nach dem Finale im Kajak
1 49
Bronze: Felicia Laberer (Para-Kanu, Kajak, Einzel, 200 Meter, Startklasse KL3, Finale am 8. September)
Nach den Medaillen für Edina Müller und Anja Adler komplettiert Felicia Laberer in der Startklasse KL3 den bronzenen Kajak-Hattrick binnen 50 Minuten. Laberer holt die 49. Medaille für Deutschland bei den Paralympics in Paris. "Wir können zufrieden sein. Wir sind stolz auf das Erreichte", betont DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. "Das Ende von Paris ist der Anfang von Los Angeles." Allerdings feiert das deutsche Team zehn Siege weniger als noch 2021 in Tokio. Zehn goldene, 14 silberne und 25 bronzene Medaillen zeigen einen deutlichen Überschuss auf Rang drei. Im Medaillenspiegel bleibt für Deutschland Position elf.
2 49
Bronze: Anja Adler (Para-Kanu, Kajak, Einzel, 200 Meter, Startklasse KL2, Finale am 8. September)
Kanutin Anja Adler ist es in der Startklasse KL2 vorbehalten, für die vorletzte deutsche Medaille bei den Paralympischen Spielen in Paris zu sorgen. Adler kommt hinter den Britinnen Charlotte Henshaw und Emma Wiggs ins Ziel.
3 49
Bronze: Edina Müller (Para-Kanu, Kajak, Einzel, 200 Meter, Startklasse KL1, Finale am 8. September)
Die deutsche Fahnenträgerin Edina Müller ist die drittschnellste Kajak-Kanutin über die 200-Meter-Distanz. Die 41-Jährige muss sich nur der Chilenin Katherinne Wollermann und Maryna Maschula aus der Ukraine geschlagen geben. Müller holt die 47. von insgesamt 49 deutschen Medaillen bei den Paralympics in Paris.
4 49
Bronze: Lindy Ave (Para-Leichtathletik, 400 Meter, Startklasse T38, Finale am 7. September)
Lindy Ave läuft über die 400 Meter bei den Paralympics in Paris schneller als je zuvor in der Saison 2024. In 1:00,37 Minuten erringt die 26-Jährige hinter der Kolumbianerin Karen Tatiana Palomeque Moreno und Luca Ekler aus Ungarn die Bronzemedaille in der Startklass T38.
Anzeige
5 49
Silber: Gina Böttcher (Para-Schwimmen, 50 Meter Rücken, Startklasse S4, Finale am 7. September)
Gina Böttcher strahlt nach dem Gewinn ihrer Silbermedaille über die 50 Meter Rücken über das ganze Gesicht. Die 23-Jährige schwimmt in 51,40 Sekunden hinter der Griechin Alexandra Stamatopoulou und vor Lidia Vieira da Cruz aus Brasilien auf das Podest. "Ich hatte damit nicht gerechnet. Ich hatte auf Bronze gehofft, aber über Silber bin ich natürlich sehr happy", freut sich Böttcher.
6 49
Gold: Sandra Mikolaschek (Para-Tischtennis, Startklasse WS4, Finale am 7. September)
Sandra Mikolaschek holt überraschend die zehnte deutsche Goldmedaille. Die 27-Jährige aus der Lutherstadt Eisleben bezwingt die serbische Weltranglistenerste Borislava Peric-Rankovic im Finale der Startklasse WS4 nach einer starken Vorstellung mit 3:1 (11:5, 11:3, 6:11, 11:8).
7 49
Bronze: Rollstuhlbasketball-Nationalmannschft (Spiel um Platz drei am 7. September)
Die deutschen Rollstuhlbasketballer holen sich durch einen 75:62-Erfolg gegen Kanada Bronze. Dabei krönt das deutsche Team eine Aufholjagd und beschenkt seinen Coach Michael Engel, der seinen 40. Geburtstag in der Bercy Arena verbringt, mit dem dritten Platz.
8 49
Bronze: Heidemarie Dresing (Reiten, Para-Dressur, Einzel, Startklasse II, Finale am 7. September)
Auf ihrem Pferd Dooloop sichert sich Heidemarie Dresing am Tag nach Team-Bronze in der Dressur auch Bronze im Einzel in der Startklasse II. Besser werden nur Fiona Howard aus den USA auf Diamond Dunes und die Britin Georgia Wilson auf Sakura bewertet. Dresing ist mit 69 Jahren Deutschlands älteste Teilnehmerin an den Paralympics in Paris.
Anzeige
9 49
Silber: Regine Mispelkamp (Reiten, Para-Dressur, Startklasse V, Kür am 7. September)
Regine Mispelkamp landet in der Startklasse V mit Highlander (80,100) auf dem zweiten Platz.
10 49
Silber: Anna-Lena Niehues (Reiten, Para-Dressur, Einzel, Startklasse IV, Kür am 7. September)
Anna-Lena Niehues (l.) erreicht mit Quimbaya in der Dressur-Kür in der Startklasse IV mit 80,900 Prozent trotz kleiner Patzer eine persönliche Bestleistung und gewinnt ihr erstes Silber.
11 49
Silber: Tanja Scholz (Para-Schwimmen, 50 Meter Freistil, Startklasse S4, Finale am 6. September)
Die Disqualifikation der Brasilianerin Lidia Vieira da Cruz lässt Tanja Scholz nach den 50 Meter Freistil über den Gewinn der Silbermedaille jubeln. Nach 40,75 Sekunden schlägt die Weltrekordfrau über die Strecke (36,92 Sekunden). Den Sieg holt sich Leanne Smith aus den USA vor Rachael Watson aus Australien. Nach dem Gold über 150 Meter Lagen ist es in Paris Scholz' zweite Medaille.
12 49
Silber: Johannes Floors (Para-Leichtathletik, 400 Meter, Startklasse T62, Finale am 6. September)
Um seine Silbermedaille ins Ziel zu retten, muss Weltrekordmann Johannes Floors über die 400 Meter Saisonbestleistung erzielen. In 46,90 Sekunden hält der 29-Jährige den Niederländer Olivier Hendriks um eine Hundertstelsekunde in Schach. Nicht zu halten ist im Kampf um Gold der US-Amerikaner Hunter Woodhall. Er gewinnt in 46,36 Sekunden.
Anzeige
13 49
Bronze: Josia Topf (Para-Schwimmen, 50 Meter Freistil, Startklasse S3, Finale am 6. September)
Zu seiner zweiten Goldmedaille in Paris fehlen Josia Topf im Finale über die 50 Meter Freistil 78 Hundertstelsekunden. Er gewinnt Bronze. Damit macht er seinen Medaillensatz in Paris komplett. Topf verliert seine Führung im Verlauf des Rennens. Gold geht an Umut Ünlü aus der Türkei vor dem Ukrainer Denys Ostaptschenko.
14 49
Bronze: Heidemarie Dresing, Regine Mispelkamp, Anna-Lena Niehus (Reiten, Para-Dressur, Mannschaft, Finale am 6. September)
Für Regine Mispelkamp reicht es mit dem deutschen Dressur-Mannschaft in der Startklasse III zu Bronze hinter den Equipes aus den USA und den Niederlanden. Neben Mispelkamp reiten für die Medaille auch Anna-Lena Niehues und Heidemarie Dresing mit.
15 49
Bronze: Lennart Sass (Judo bis 73 kg, Startklasse J1, Kampf um Platz drei am 6. September)
Judoka Lennart Sass hat bei seiner Paralympics-Premiere die Bronzemedaille gewonnen. Der 24-Jährige aus Rendsburg setzte sich im Kampf um Platz drei der Startklasse J1 bis 73 Kilogramm gegen Schochruch Mamedow aus Usbekistan mit Ippon durch. Es ist die erste deutsche Judo-Medaille seit Rio 2016.
16 49
Bronze: Juliane Wolf (Para-Tischtennis, Einzel, Startklasse WS8, Halbfinale am 6. September)
Im Einzel in der Startklasse WS8 verpasst Juliane Wolf zwar den Einzug ins Endspiel, sicherte sich aber bereits durch ihren Einzug ins Halbfinale zuvor den Gewinn der Bronzemedaille. Die Norwegerin Aida Husic Dahlen ist für die deutsche Silbermedaillen-Gewinnerin aus der Doppel-Konkurrenz zu stark und triumphiert in 3:0 Sätzen. Für Wolf ist Platz drei im Einzel bei den Paralympics der bis dahin größte Erfolg ihrer Laufbahn.
Anzeige
17 49
Bronze: Katrin Müller-Rottgardt und Noel-Philippe Fiener (Para-Leichtathletik, 100 Meter, Startklasse T12, Finale am 5. September)
Für die sehbehinderte Katrin Müller-Rottgardt (r.) und ihren Noel-Philippe Fiener (l.) reicht es im Finale über die 100 Meter zur erhofften Medaille. Nach dem Zieleinlauf zittert das Duo ein paar Sekunden lang um den Platz auf dem Podest. Dann erfolgt die Bestätigung: Es ist Bronze. In der persönlichen Saison-Bestzeit von 12,26 Sekunden bleiben Müller-Rottgardt und Fiener in dem Finalfeld von vier Paaren um fünf Hundertstelsekunden vor dem indischen Duo Simran/Abhay Singh.
18 49
Gold: Elena Semechin (Para-Schwimmen, 100 Meter Brust, Startklasse SB12, Finale am 5. September)
Elena Semechins Leistung über die 100 Meter Brust versetzt alle Beobachter in Erstaunen. Die 30-Jährige stellt nicht nur einen Weltrekord auf. Sie ist besser in Form als jemals zuvor. Und dies nach der Diagnose Hirntumor, anschließender Bestrahkung und Chemotherapie. Sie kämpft nach ihrem überlegenen Sieg in der Weltrekordzeit von 1:12,54 Minuten mit den Freudentränen: "Ich hätte nie gedacht damals, dass mein Trainer aus mir, einem sportlichen Wrack, eine Sportlerin macht, die dann auch einen Weltrekord schwimmen kann. Ich habe auch mir gezeigt, dass man aus solchen Situationen herauskommen kann, wenn man Wünsche und Träume hat und dafür kämpft."
19 49
Gold: Taliso Engel (Para-Schwimmen, 100 Meter Brust, Startklasse SB13, Finale am 5. September)
Taliso Engel hält dem Druck über die 100 Meter Brust im Finallauf stand. Der Favorit verfehlt in 1:01,90 Minuten seine erst im Vorlauf aufgestellte Weltrekordzeit nur um sechs Hundertstelsekunden. "Ich hatte seit Tokio nicht so eine gute Zeit mit vielen Krankheiten. Jetzt trotzdem so eine Steigerung in drei Jahren ist schon krass." Nurdaulet Schumagali aus Kasachstan fehlen auf dem Silberplatz auf Engel im Ziel fast drei Sekunden (1:04,83 Minuten). In 1:05,35 Minuten erringt Wali Israfilow aus Aserbaidschan die Bronzemedaille.
20 49
Silber: Thomas Schmidberger (Para-Tischtennis, Einzel, Startklasse MS3, Finale am 5. September)
Gegen Feng Panfeng aus China ist für Thomas Schmidberger einfach kein Kraut gewachsen. Das deutsche Para-Tischtennis-As scheitert zum dritten Mal in Folge nach Rio 2016 und Tokio 2021 im Endspiel am Griff nach Gold. Der 32-Jährige muss sich Panfeng diesmal mit 0:3 (2:11, 7:11, 7:11) geschlagen geben und holt wie schon im Doppel mit Valentin Baus Silber. Schmidberger aber kann sich darüber freuen.
Anzeige
21 49
Gold: Natascha Hiltrop (Kleinkaliber liegend, Startklasse SH1, Finale am 5. September)
Und nochmal Natascha Hiltrop: Nach ihrem Überraschungserfolg im Dreistellungskampf ließ die 32-Jährige über 50 Meter liegend die zweite Goldmedaille bei den Paralympics in Paris folgen. Damit sorgt sie im Alleingang für die erfolgreichste Medaillenausbeute der deutschen Schützen seit 32 Jahren.
22 49
Silber: Nele Moos (Weitsprung, Klasse T38, Finale am 5. September)
Weitspringerin Nele Moos erwischt im Regen von Paris einen Sahnetag. Gleich dreimal übertrifft sie im Wettbewerb ihre eigene persönliche Bestweite. Im letzten Versuch verbessert sie sich gar um 20 Zentimeter und holt sich so durchaus überraschend die Silbermedaille.
23 49
Bronze: Annika Zeyen-Giles (Radsport, Straßenrennen, Kategorie H1-4, am 5. September)
Die zweite Bronzemedaille sichert sich Annika Zeyen-Giles bereits am Tag darauf im Straßenrennen. Nur die Australierin Lauren Parker und die Niederländerin Jennette Jansen sind schneller als Zeyen-Giles.
24 49
Gold: Markus Rehm (Weitsprung, Klasse T64, Finale am 4. September)
Der Konkurrenz fliegt Markus Rehm bei den Paralympischen Spielen zum vierten Mal in Folge davon und sichert sich Gold. Den US-Amerikaner Derek Loccident auf Rang zwei distanziert Rehm mit seiner Siegesweite von 8,13 Metern um 34 Zentimeter. Nur Rehm - Startklasse T64 - übertrifft die magische Acht-Meter-Marke. Auf dem Bronze-Platz landet Loccidents Landsmann Jarryd Wallace. Rehm zieht eine gemischte Bilanz des Abends. "Es war super, alle haben schwer reingefunden. Die Sprünge haben nicht so richtig gezündet. Aber Gold ist Gold, das ist alles, was zählt." Und: "Das vierte Mal klingt unfassbar. So viele Jahre vorne und ungeschlagen zu sein, ist eine Riesenehre - einfach schön."
Anzeige
25 49
Bronze: Matthias Schindler (Para-Radsport, Straße, Einzel-Zeitfahren, Kategorie MC3, am 4. September)
Wie schon 2021 in Tokio erringt Matthias Schindler im Einzelzeitfahren eine Bronzemedaille. In der Klassifizierung MC3 sind nur Thomas Peyroton-Dartet aus Frankreich und der Spanier Eduardo Santas Asensio schneller als Schindler. Er holt an diesem siebten Wettkampftag bereits die vierte deutsche Radsport-Medaille.
26 49
Silber: Regine Mispelkamp (Para-Reitsport, Dressur, Kategorie V, am 4. September)
Vor dem Schloss von Versailles bedankt sich Regine Mispelkamp bei ihrem Pferd Highlander Delight's für den Ritt zur Silbermedaille. In der Startklasse V ist nur Michele George aus Belgien auf Best of 8 noch stärker. Isabell Nowak belegt mit Siracusa Old den vierten Rang.
27 49
Bronze: Anna-Lena Niehues (Para-Reitsport, Dressur, Einzel, Kategorie VI, am 4. September)
Auf Quimbaya 6 reitet die deutsche Para-Dressur-Meisterin Anna-Lena Niehues in der Startklasse IV zu Bronze. Gold und Silber heimsen die Niederländerinnen ein. Es gewinnt Demi Haerkens vor Sanne Voets.
28 49
Bronze: Annika Zeyen-Giles (Radsport, Einzelzeitfahren, Kategorie H1-3, am 4. September)
Für Titelverteidigerin Annika Zeyen-Giles reicht es drei Jahre nach ihrer Goldfahrt von Tokio mit dem Handbike im Einzelzeitfahren von Paris zu Bronze. Die Vizeweltmeisterin kommt nach 25:30,84 Minuten ins Ziel. Ihr fehlt 1:16 Minuten zu Gold. Das geht an Katerina Brim aus den USA. Zweite wird die Australierin Lauren Parker. Die querschnittgelähmte Zeyen-Giles hat zudem bereits mit den Rollstuhlbasketballerinnen 2012 in London Gold geholt.
Anzeige
29 49
Gold: Maike Hausberger (Radsport, Einzelzeitfahren, Straße, am 4. September)
Bei der dritten Teilnahme an Paralympischen Spielen hat es endlich geklappt: Maike Hausberger dekoriert sich mit Gold. Im Einzelzeitfahren auf der Straße distanziert die Radsportlerin in einer Zeit von 21:30,45 Minuten über 14,2 Kilometer die Britin Frances Brown (21:46,18 Minuten) und die Schwedin Anna Beck (21:54,71) deutlich. Die halbseitig gelähmte Hausberger hat vier Tage zuvor bereits im 500-Meter-Zeitfahren auf der Bahn eine Bronzemedaille errungen. "Es ist unfassbar schön, nach Bronze jetzt Gold zu holen", freut sie sich.
30 49
Silber: Michael Teuber (Radsport, Straße, Kategorie C1, Einzelzeitfahren, am 4. September)
Bereits zum achten Mal bejubelt Michael Teuber eine Medaille bei Paralympics. Fünf davon sind aus Gold. Diesmal aber freut sich der 56-Jährige über Silber. Im Einzelzeitfahren der Startklasse C1 ist nur der Spanier Ricardo Ten Argiles in 20:39,53 Minuten schneller als Teuber (21:18,14 Minuten). "Ich bin super happy, es war einfach nicht mehr drin", so Teuber. Er sagt dies sechs Monate nach schweren Verletzungen, die er auskuriert hat. Er hatte sich bei einem Trainingsunfall den sechsten Brustwirbel und mehrere Rippen gebrochen sowie einen offenen Schlüsselbeinbruch erlitten.
31 49
Gold: Maurice Schmidt (Rollstuhlfechten, Säbel, Kategorie A, Finale am 3. September)
Mit 15:8 Punkten besiegt Maurice Schmidt im Finale des Turniers der Rollestuhlfechter mit dem Säbel den Briten Piers Gilliver. Die akribische Vorarbeit von Schmidts Trainer Alexander Bondar zahlt sich aus. "Wir wussten genau, wo die Gegner Schwächen haben", so Bondar. "Ich bin ein Papier-Typ. Bei mir zu Hause sind es vier Mappen voll mit den Analysen." Die Umsetzung aber hat Schmidt erledigt: "Jede Lektion ist extrem wichtig, bei jedem Gefecht haben wir spezifisch noch einmal Sachen geübt, die ich gegen den nächsten Gegner machen soll und genau diese Aktionen haben funktioniert."
32 49
Bronze: Irmgard Bensusan (Para-Leichtathletik, Sprint, 200 Meter, Startklasse T64, Finale am 3. September)
Die gebürtige Südafrikanerin Irmgard Bensusan beschenkt sich über die 200 Meter zu ihrem Karriereende noch mit einer Bronzemedaille über die 200 Meter. "Ich hätte gedacht, dass ich schneller laufen kann, aber ich bin happy. Bronze ist Bronze, es ist egal, was dahinter steht." Nach zwei zweiten Plätzen über die 200 Meter bei den Spielen 2016 in Rio und 2021 in Tokio heimst Bensusan in Paris ihr insgesamt sechstes Edelmetall ein.
Anzeige
33 49
Gold: Natascha Hiltrop (Sportschießen, Dreistellungskampf, Kleinkaliber, Startklasse R8, Finale am 3. September)
Die dritte Goldmedaille für Deutschland holt die Sportschützin Natascha Hiltrop. Die 32-Jährige war schon bei den Paralympics in Tokio erfolgreich und holte damals Silber im Dreistellungskampf und Gold mit dem Luftgewehr. In Paris kann sich Hiltrop wiederum im Dreistellungskampf die Goldmedaille sichern.
34 49
Bronze: Felix Streng (Leichtathletik, 100 Meter, Startklasse T64, Finale am 2. September)
Bei den Olympischen Spielen wäre undenkbar, was der deutsche Para-Sprinter Felix Streng über die Distanz von 100 Metern erreicht: den Gewinn einer Medaille für Deutschland. In der Startklasse T64 holt sich der hinter Sherman Isidro Guity Guity aus Costa Rica und dem Italiener Maxcel Amo Manu in der Zeit von 10,77 Sekunden Bronze. Strengs Landsmann Johannes Floors - mit 10,54 Sekunden Weltrekordhalter in der Startklasse T62 - landet in 10,85 Sekunden auf Platz vier.
35 49
Silber: Josia Topf (Schwimmen, 50 Meter Rücken, Finale am 2. September)
Para-Schwimmer Josia Topf ist der erste deutsche Athlet bei den Spielen in Paris, der sich doppelt mit einer Medaille dekoriert. Einen Tag nach dem Triumph über die 150 Meter Lagen liefert der Student auch über die 50 Meter Rücken ein grandioses Rennen, muss sich aber nach einer langen Tauchphase und anschließender Führung noch dem Ukrainer Denys Ostapchenko geschlagen geben. Trotzdem ist Topf überglücklich: "Ich kann es gar nicht beschreiben, weil es unglaublich ist und ich es immer noch nicht begreifen kann. Es ist einfach nur perfekt."
36 49
Bronze: Anja Renner und Maria Paulig (Triathlon, Startklasse PTV1, am 2. September)
In der Startklasse PTV1 feiert Para-Triathletin Anja Renner (r.) mit Guide Maria Paulig den Gewinn der Bronzemedaille. Die sehbehinderte Renner feiert damit den bisher größten Erfolg ihrer Karriere. Nur die Duos aus Spanien und Italien sind an diesem Tag schneller unterwegs als Renner und Paulig.
Anzeige
37 49
Bronze: Martin Schulz (Triathlon, Startklasse PTS5, am 2. September)
Für Martin Schulz liegt die Latte nach den Paralympics-Triumphen in Rio 2016 und in Tokio 2021 hoch. "Viele haben das Triple erwartet, aber die Bronzemedaille bedeutet mir so viel. Das war das stärkste Feld, das es je bei den Paralympics gegeben hat", sagt Schulz im ARD-Interview unter Tränen. "Ich war die letzten Tage gesundheitlich etwas angeschlagen." Im Ziel fehlen dem zwischenzeitlich führenden Schulz 35 Sekunden zum Gold-Hattrick. Der Sieg geht an den US-Amerikaner Chris Hammer vor dem Brasilianer Ronan Cordeiro.
38 49
Silber: Niko Kappel (Leichtathletik, Kugelstoßen, Finale am 2. September)
Der Traum vom Gold platzt für Weltrekordler Niko Kappel in Paris zwar, doch der Paralympics-Gewinner von Rio 2016 komplettiert nach dem Erringen der Bronzemedaille 2021 in Tokio drei Jahre darauf seinen Medaillensatz. Gold geht an mit 14,32 Meter an den Usbeken Bobirjon Omonov. Mit 13,74 Metern bleibt Weltmeister Kappel deutlich unter seiner Weltrekord-Marke von 15,07 Metern: "Heute habe ich Gold verschenkt. Ich hätte mehr draufgehabt", bedauert Kappel nach seinem Wettkampf.
39 49
Bronze: Thomas Wandschneider (Badminton, Einzel, kleines Finale am 2. September)
Im sportlich gehobenen Alter von 60 Jahren schreibt Thomas Wandschneider in der Badminton-Konkurrenz deutsche Paralympics-Geschichte. In 2:0 Sätzen verweist Wandschneider im Kampf um Bronze den 47-jährigen Südkoreaner Jaegun Jeong auf Rang vier. Vor Wandschneider hat noch nie ein deutscher Para-Athlet eine Badminton-Medaille bei den Paralympischen Spielen errungen. Bundestrainer Christopher Skrzeba erklärt: "Wir kennen Thomas, er beißt immer."
40 49
Silber: Max Gelhaar (Triathlon, Startklasse PTS3, am 2. September)
Max Gelhaar läutet mit seinem Silber im Triathlon in der Startklasse PTS3 einen höchst erfolgreichen Tag für die deutschen Triathletinnen und Triathleten ein. Gelhaar bewältigt die 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen in einer Zeit von 1:08:43 Stunden. Für den Leipziger ist es nach drei dritten und einem zweiten Platz bei Weltmeisterschaften der größte Karriereerfolg.
Anzeige
41 49
Gold: Josia Topf (Schwimmen, 150 Meter Lagen, Finale am 1. September)
Josia Topf schwimmt aufgrund des sogenannten TAR-Syndroms ohne Gliedmaßen. Er muss mit dem Kopf am Beckenrand anschlagen, um seinen Reichweiten-Nachteil gegenüber vielen Konkurrenten auszugleichen. In der Startklasse SM3 gelingt ihm über 150 Meter Lagen der Gold-Coup. Topf überflügelt auf der letzten Bahn die Australier Grant Patterson und Ahmed Kelly und gewinnt in einer Zeit von 3:00,16 Minuten - nach drei zweiten Plätzen bei der EM im Jahr 2024 eine grandiose Krönung.
42 49
Gold: Tanja Scholz (Schwimmen, 150 Meter Lagen, Finale am 1. September)
In der persönlichen Bestzeit von 2:51,31 Minuten schwimmt Tanja Scholz über die Distanz von 150 Meter Lagen in der Startklasse SM4 zu Gold. Es ist das erste für Deutschland bei den Paralympischen Spielen in Paris. "Vor vier Jahren war ich noch in einer Klinik und dachte, mein Leben ist vorbei. Und jetzt bin ich hier und habe Gold gewonnen", kommentiert die Siegerin emotional ihren Erfolg. Seit einem Reitunfall im Juni 2020 ist Scholz inkomplett querschnittsgelähmt.
43 49
Bronze: Hermine Krumbein und Jan Helmich (Rudern, Doppelzweier, Finale am 1. September)
Für das Ruder-Duo Jan Helmich und Hermine Krumbein reicht es zum Gewinn der Bronzemedaille im Mixed-Wettbewerb. Über die Distanz von 2.000 Meter in Vaires-sur-Marne erreichen die beiden nach 7:28,31 Minuten das Ziel. Erst der Endspurt sorgt für die Entscheidung. Die beiden Deutschen kommen nur knapp eine Zehntelsekunde hinter dem zweitplatzierten Duo aus Großbritannien ins Ziel.
44 49
Bronze: Thomas Ulbricht und Robert Förstemann (Bahnradsport, 1.000 Meter Zeitfahren, Finale am 1. September)
Der sehbehinderte Bahnradfahrer Thomas Ulbricht (r.) und Guide Robert Förstemann (l.) sprinten wie am Tag zuvor Hausberger im Vélodrome über 1.000 Meter im Zeitfahren auf Platz drei. "Wir haben zwei Top-Rennen abgeliefert. Damit können wir zufrieden sein. Wir sind stolz auf Bronze", sagt Ulbricht. Für ihn ist es bereits die dritte Paralympics-Medaille. Auch Förstemann kennt das Gefühl des Gewinns einer Medaille. 2012 bei Olympia in London hat Förstemann Bronze im Teamsprint errungen.
Anzeige
45 49
Bronze: Mira Jeanne Maack (Schwimmen, 100 Meter Freistil, Finale am 1. September)
Mira Jeanne Maack steigert sich im Schwimm-Finale über 100 Meter Rücken zur deutschen Rekordzeit von 1:18,36 Minuten und schwärmt anschließend von der "Stimmung". Sie sei in der Halle "super, einfach krass. Es ist so laut. Das pusht einen auf jeden Fall noch mehr", sagt die Gewinnerin der Bronzemedaille.
46 49
Silber: Thomas Schmidberger und Valentin Baus (Tischtennis, Doppel, Finale am 31. August)
Valentin Baus (r.) und Thomas Schmidberger (l.) sind trotz des Gewinns der Silbermedaille zunächst nicht zufrieden: "Es ärgert mich, dass wir nicht das abrufen konnten, wozu wir in der Lage sind", sagt Baus. Die Chinesen Feng Panfeng und Cao Ningning sind zu stark für die deutsche Paarung und triumphieren mit 3:0 Sätzen. "Um Gold zu gewinnen, muss alles stimmen", weiß Baus. Sein querschnittsgelähmter Partner Schmidberger kennt die Ursache der klaren Niederlage: "Wir waren die ganze Zeit mit uns selber beschäftigt."
47 49
Bronze: Maike Hausberger (Bahnradsport, 500 Meter Zeitfahren, Finale am 31. August)
2012 startet Maike Hausberger bei den Paralympics noch als Leichtathletin. Doch erst als Bahnradsportlerin erfüllt sich für die halbseitig gelähmte Athletin 2024 in Paris der Traum von einer Medaille. "Ich bin sehr, sehr stolz und froh, dass es jetzt eine Medaille geworden ist", freut sich die 29-Jährige. Umso mehr, als sie als Vierte zuvor im Verfolgungsrennen über die Distanz von 3.000 Metern eine Medaille noch knapp verpasst hat.
48 49
Silber: Stephanie Grebe und Juliane Wolf (Tischtennis, Doppel, Finale am 30. August)
Bereits mit dem Einzug ins Halbfinale der Tischtennis-Doppel-Konkurrenz sichern Stephanie Grebe (r.) und Juliane Wolf am 29. August der deutschen Mannschaft bei den Paralympics in Paris die erste Medaille. Nach der Niederlage mit 1:3 Sätzen in einem dramatischen Endspiel gegen das favorisierte chinesische Duo Huang Wenjuan und Jin Yucheng am 30. August bleibt für Grebe und Wolf wie bei der WM die Silbermedaille.
Anzeige
49 49
Bronze: Maurice Wetekam (Schwimmen, 100 Meter Brust, Finale am 30. August)
Maurice Wetekam schreibt mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Paralympics in Paris Geschichte. Wetekam steht als erster deutscher Athlet bei den Spielen in der französischen Hauptstadt auf dem Podium. "Unfassbar - die erste Medaille. Aber auch generell eine Medaille zu holen, das ist ein unglaubliches Gefühl", beschreibt der Schwimmer nach seinem Erfolg über die Distanz über 100 Meter Brust seine Gefühle.