In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch startet die US-amerikanische Basketball-Profiliga NBA in ihre 69. Spielzeit. Mit Dirk Nowitzki, Dennis Schröder und Chris Kaman sind drei deutsche Spieler dabei. In unserer Vorschau haben wir die Chancen der drei Korbjäger unter die Lupe genommen.
Dirk Nowitzki sorgt für verstärkte Mavericks
Für
Mit einem enormen Gehaltsverzicht ermöglichte Nowitzki selbst die Verpflichtung von vielversprechenden Neuzugängen. Verdiente der gebürtige Würzburger in der vergangenen Saison noch 22,7 Millionen Dollar, gibt er sich nun mit acht Millionen zufrieden. In der Gehaltsrangliste der NBA rutschte er damit von Platz zwei auf Rang 80 ab. Die frei gewordenen Ressourcen investierte Club-Besitzer Mark Cuban vor allem in die Transfers von Small Forward Chandler Parsons von den Houston Rockets und Rückkehrer Tyson Chandler. Nach drei Jahren bei den New York Knicks soll der Center den Meisterschafts-Spirit von 2011 nach Dallas zurückbringen. Nach ihrem ersten Titelgewinn konnten die Texaner nicht mehr an den früheren Erfolg anknüpfen.
Nun darf Nowitzki auf einen Aufschwung hoffen. Der Kader der Mavericks gilt als vielseitig und tief besetzt. Doch trotz seines Alters wird der Routinier weiterhin Dreh- und Angelpunkt der Mavericks-Offensive bleiben. "So einen wie ihn gibt es nur alle 20, 25 Jahre. Wir müssen es genießen, solange er noch da ist", schwärmte Trainer Rick Carlisle vor dem Saisonbeginn. Damit Nowitzki auch in den anvisierten Playoffs fit ist, wird es jedoch wichtig sein, ihm in den 82 regulären Spielen die nötigen Ruhepausen zu geben.
Schafft Dennis Schröder den Durchbruch?
Nationalspieler
Hoffnung auf eine verbesserte Situation machen Schröders Auftritte in der Summer League und in den NBA-Vorbereitungsspielen. Dort zeigte der Dribbler gute Leistungen und konnte mit vielen Punkten auf sich aufmerksam machen. Allerdings sollten diese nicht überbewertet werden, da Hawks-Coach Mike Budenholzer die Testspiele traditionell für Experimente nutzt. Ob mit oder ohne Schröder werden die Atlanta Hawks in der kommenden Saison hart um die Play-off-Plätze im Osten kämpfen müssen.
Chris Kaman will in Portland an frühere Leistungen anknüpfen
Der Deutschamerikaner Chris Kaman, wechselte nach einer ernüchternden Saison bei den Los Angeles Lakers zu den Portland Trail Blazers. Dort möchte der deutsche Nationalspieler in dieser Spielzeit an seine früheren Leistungen anknüpfen. Trotz seiner langen Verletzungsgeschichte sehen die Trail Blazers den 32-Jährigen als wichtigsten Neuzugang. Mit durchschnittlich 10,4 Punkten in der Vorsaison soll Kaman die Offensivschwäche der Mannschaft aus Oregon lindern. Dabei wird er vermutlich größtenteils als Einwechselspieler von der Bank kommen.
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