Sabine Kehm, die Managerin von Michael Schumacher, kritisiert als Gast bei "Günther Jauch" die Medien für ihre Berichterstattung. Neue Informationen zum Gesundheitszustand des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters gibt sie nicht.
Der letzte offizielle Stand zur Genesung von
"Man kann wach sein und kein Bewusstsein haben", eine Interaktion sei dann gar nicht möglich, erklärte Kehm bei Jauch. Oder ein Patient sei wie auch immer in der Lage, "in Interaktion mit seiner Umwelt zu treten", sagte die Managerin und befand: "Das ist eigentlich eine Voraussetzung, um weitermachen zu können."
Weitere Details zum Zustand des zweifachen Familienvaters nannte sie mit dem Verweis auf die Privatsphäre des siebenmaligen Champions und seiner Familie nicht. Schumacher habe schon immer größten Wert auf den Schutz seiner Privatsphäre gelegt, in diesem Sinne wolle man erst recht diese Entscheidung aufrechterhalten, erklärte Kehm. Sie kündigte an: "Unser Wunsch wäre schon, dass ab dem Moment, in dem Michael in eine Reha-Klinik gehen könnte, wir die mediale Begleitung unsererseits einstellen können."
Hart ins Gericht geht Sabine Kehm mit den Medien, die immer wieder Halbwahrheiten und Spekulationen verbreiten. So seien Spekulationen, ob die Behandlung Schumachers die richtige sei, kontraproduktiv und würden Schumachers Ärzte unnötig unter Druck setzen. Besonders immer wieder durch die Medien verbreitete Ferndiagnosen hätten die Familie Schumachers verärgert.
Auch die letzten Äußerungen von Schumachers Freund und Ex-Kollegen Jean Alesi, seien von der Presse aufgebauscht worden und entsprächen nicht der Wahrheit: Jean Alesi habe Schumacher im Krankenhaus besucht. Dass er eine deutliche Verbesserung wahrgenommen habe, sei ihm aber von der Presse "unter Druck" entlockt worden.
(mit Material der dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.