Das Duo "Wusiala" in der Mannschaft zu haben, wäre für Hoeneß ein wahr gewordener Traum. Der Bayern-Präsident würde sich über Zuwachs durch Nationalspieler Florian Wirtz freuen. Dafür müsste der FC Bayern jedoch tief in seine Taschen greifen.
Das hätte auch
Die mögliche "Wusiala"-Show in der Allianz Arena fällt aus. Wirtz, ein Lieblingsspieler und der absolute Bayern-Wunschspieler von Ehrenpräsident Hoeneß, spielt alleine vor - im DFB-Trikot. So wie schon beim 2:1 in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina, als der 21-Jährige in Abwesenheit von
Auslöser war dabei ein Traumpass von Robert Andrich auf Wirtz. Eine Leverkusener Co-Produktion, die erkennen ließ, wie vertraut, wie blind das Verständnis unter Spielern sein kann, die tagtäglich im Verein zusammenspielen und trainieren. "Rob hat den Ball perfekt gespielt", schilderte Wirtz, der nicht selbst schoss, sondern den Ball clever auf Torschütze Deniz Undav ablegte, den er "im Augenwinkel" hinter sich gesehen habe.
"Wusiala" bei Bayern - eine teure Kombination
Wie wäre das erst, wenn zwei so geniale Fußballer wie Musiala und Wirtz ständig zusammenspielen würden und nicht nur sporadisch im DFB-Dress. Hoeneß träumt davon. "Jeder weiß, dass ich Flo Wirtz gerne bei Bayern München sehen würde", sagte der 72-Jährige erst jüngst.
Träumen darf man ja mal, auch wenn eine "Wusiala"-Vereinigung eine Münchner Zukunfts-Vision ist, deren Umsetzung so sündhaft teuer wie schwierig erscheint. Aktuell sind die Bayern-Bosse erstmal darum bemüht, dass sie Musiala über den Sommer 2026 hinaus an sich binden. Der 21-Jährige soll das Bayern-Gesicht der Zukunft sein, die angestrebte Vertragsverlängerung würde viel Geld kosten.
Exakt vier Monate nach dem Eröffnungsspiel der Heim-EM läuft Wirtz am Montag wieder im Nationaltrikot in der Bayern-Arena auf. Beim 5:1 gegen Schottland am 14. Juni eröffnete er mit dem 1:0 den Torreigen. Musiala erhöhte kurz danach. Und hinterher schwärmten alle vom Traumduo "Wusiala". Diesmal gibt's ein Wirtz-Solo, der angeschlagene Musiala ist bei seinem Heimspiel nur Zuschauer. "Gegen die Niederlande wird es immer ganz besonders - und ein bisschen schwerer", sagte Wirtz nach dem Sieg in Bosnien: "Wir freuen uns drauf." (dpa/bearbeitet von mak)
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