Mahmoud Dahoud möchte in Zukunft nicht mehr für Deutschland spielen. Dahoud ist der Sohn syrischer Eltern und hat den dortigen Verband bereits über seine Absicht in Kenntnis gesetzt.

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Der zweimalige Nationalspieler Mahmoud Dahoud will künftig für Syrien auflaufen. Der Mittelfeldspieler vom Bundesligisten VfB Stuttgart hat nach Informationen des Pay-TV-Senders Sky den syrischen Fußballverband bereits über seine Entscheidung informiert.

Dahoud absolvierte für die deutsche A-Nationalmannschaft zwar bereits zwei Partien, allerdings waren keine Pflichtspiele dabei. Es handelt sich um die Begegnungen am 7. Oktober 2020 gegen die Türkei (3:3) und am 11. November 2020 gegen Tschechien (1:0). Nach den Regularien des Weltverbandes Fifa ist ein Wechsel Dahouds noch möglich.

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"Syrien ist das Herkunftsland meiner Familie und schließlich auch mein Geburtsland. Und ich habe schon früh von meiner Familie gelernt, wie privilegiert wir in Deutschland leben dürfen und wie wichtig es gleichzeitig ist, den Menschen in Syrien Freude zu bringen", sagte der ehemalige Profi von Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach dem Pay-TV-Sender Sky: "Das möchte ich gerne tun und freue mich sehr auf dieses Herzensprojekt."

"Deutschland ist mein Zuhause."

Mahmoud Dahoud, dessen Eltern aus Syrien stammen.

Dahoud, der aktuell vom englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion an Stuttgart verliehen ist, zeigte sich aber auch gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund dankbar. "In Deutschland bin ich aufgewachsen, habe mein ganzes Leben hier verbracht und durfte auch voller Stolz in den Jugendnationalmannschaften und der A-Nationalmannschaft spielen", sagte der 28-Jährige: "Deutschland ist mein Zuhause."

Für das DFB-Team war der in Syrien geborene und in Deutschland aufgewachsene Dahoud in den Testspielen im Herbst 2020 gegen die Türkei (3:3) und Tschechien (1:0) zum Einsatz gekommen. Außerdem hatte er im Junioren-Bereich von der U18 bis zur U21 das deutsche Trikot getragen. (dpa/hau)

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