Lena Obderdorf, Alexandra Popp und Nicole Anyomi nach dem WM-Unentschieden gegen Südkorea
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Chantal Hagel, Lena Lattwein, Svenja Huth und Kathrin Hendrich versuchen am 3. August 2023 in Brisbane, das Unbegreifliche zu fassen: Vize-Europameister Deutschland verlässt nach einem 1:1 gegen die Südkoreanerinnen die WM-Bühne bereits nach der Gruppenphase und damit früher als je zuvor.
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Lena Oberdorfs (l.) Einsatz war schonmal effektiver, Alexandra Popps (M.) Chancenverwertung schonmal besser, und Nicole Anyomis Erfahrungen (r.) bei der EM 2022 auf jeden Fall erfreulicher: Die Frauen-Nationalmannschaft spürt die Fassungs- und Ratlosigkeit, die bis dahin für die männlichen Kollegen reserviert war.
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Popp hat vier WM-Tore geschossen, gegen Südkorea aus dem Abseits und die Querlatte getroffen und starrt nach 131 Länderspielen und der schwersten sportlichen Enttäuschung ihrer Laufbahn ins Leere. Südkorea war schon 2018 bei der WM als abschließender Vorrundengegner zum Stolperstein der deutschen Männer-Nationalmannschaft geworden.
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Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die als Nationalspielerin angesichts von vier EM-Titeln und einer Teilnahme am WM-Finale fast durchgehend auf der Sonnenseite gestanden hat, steht ein Jahr nach dem zweiten Platz bei der EM in England das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Trotz der schockierenden Pleite will sie die Aufräumarbeiten anpacken.