- Borna Sosa wird trotz erfolgter Einbürgerung nicht für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen.
- Oliver Bierhoff gab bekannt, dass ein Antrag auf einen Verbandswechsel nur wenig Aussicht auf Erfolg gehabt hätte.
Der gebürtige Kroate Borna Sosa vom VfB Stuttgart wird nach seiner Einbürgerung nicht für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auflaufen können. Der DFB wird nach einer Prüfung der FIFA-Statuten auf einen Antrag auf Verbandswechsel bei dem 23 Jahre alten Außenverteidiger verzichten, wie Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff am Dienstag auf Anfrage mitteilte.
"Borna Sosa ist nicht nur aufgrund der Leistung in der aktuellen Saison ein interessanter Spieler mit großem Potenzial. Wir hätten ihn uns nach Abschluss seines Einbürgerungsverfahrens perspektivisch in der Nationalmannschaft vorstellen können", äußerte
Bierhoff: "Sicher, dass er seinen Weg gehen wird"
Das Ergebnis falle "leider nicht positiv aus". Nach Rückmeldung des Weltverbandes FIFA müsse der DFB "in seinem Fall auf einen Antrag auf Verbandswechsel verzichten, da dieser wegen der erst vor wenigen Monaten geänderten Statuten wenig Aussicht auf Erfolg hätte. Ich bin aber sicher, dass er seinen Weg gehen wird. Dafür wünschen wir ihm alles Gute und viel Erfolg", äußerte Bierhoff.
In den FIFA-Statuten heißt es unter anderem, dass ein Wechsel nur gewährt werden dürfe, wenn der Spieler "zum Zeitpunkt seines letzten Einsatzes für seinen aktuellen Mitgliedsverband in einem offiziellen Wettbewerb irgendeiner Fußballsparte noch nicht 21 Jahre alt war".
Sosa war bei seinem letzten Einsatz für die U21 Kroatiens in der EM-Qualifikation gegen Schottland Ende November 2020 bereits 22. Der Linksverteidiger hatte kürzlich die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und erklärt, auch für die DFB-Auswahl auflaufen zu wollen. (dpa/AFP/lh)
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