- U21-Erfolgstrainer Stefan Kuntz ist neuer türkischer Nationaltrainer.
- Das gab der türkische Verband TFF am Sonntag bekannt.
Neue Herausforderung für
Die Unterzeichnung des Vertrags soll am Montag um 15.00 Uhr erfolgen. Am Sonntag war der Europameister von 1996 in den Flieger Richtung Türkei gestiegen, um die letzten Details zu verhandeln, kurz darauf erfolgte die Einigung. Bereits in den vergangenen Tagen war Kuntz für Gespräche mit dem neuen Nationalmannschaftsdirektor und Ex-Bundesliga-Profi Hamit Altintop in die Türkei gereist.
Kuntz tritt Nachfolge von Günes an
Kuntz wird die Nachfolge des nach etlichen Misserfolgen kürzlich entlassenen Senol Günes antreten. Bei der EM im Sommer schied die Türkei nach Niederlagen gegen Italien, Wales und die Schweiz glanzlos in der Gruppenphase aus. Zuletzt setzte es in der WM-Qualifikation eine herbe 1:6-Klatsche in den Niederlanden.
Der Auftrag: Die Türkei zur WM 2022 in Katar führen. Die Chancen dafür sind in der Qualifikationsgruppe G noch immer intakt. Die Türkei hat als Dritter nur zwei Punkte Rückstand auf die Niederlande und Norwegen, allerdings qualifiziert sich nur der Gruppenerste direkt.
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte Kuntz am Freitag im Falle einer Einigung einstimmig die Freigabe erteilt. "Aufgrund der Erfolge von Stefan Kuntz mit der deutschen U21-Nationalmannschaft und seiner besonderen Beziehung zur Türkei möchte der DFB ihm diesen nächsten Karriereschritt nicht verbauen", hatte der Verband in einer Mitteilung geschrieben.
Kuntz war auch als Löw-Nachfolger gehandelt worden
Nach dem EM-Triumph in diesem Sommer mit der U21 war der einstige Torjäger Kuntz auch als Bundestrainer der deutschen A-Nationalmannschaft gehandelt worden. Unter der Regie des gebürtigen Saarländers hatte das deutsche U21-Team zuletzt dreimal in Folge das EM-Finale erreicht und dabei zweimal den Titel geholt.
Doch nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Tokio, als sich viele Profis im Vorfeld gegen eine Teilnahme ausgesprochen hatten, mehrten sich die Spekulationen um die Zukunft des Erfolgstrainers. Sein Vertrag beim DFB lief noch bis 2023.
Die Türkei ist für Kuntz kein neues Pflaster. In der Saison 1995/96 ging er bereits für den Topklub Besiktas Istanbul auf Torejagd. (afp/mgb)
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