Zehntausende Fans wollen Lionel Messi in Hongkong spielen sehen. Doch der Superstar sitzt nur auf der Bank. Zahlreiche Zuschauer buhen und fordern ihr Eintrittsgeld zurück. Nun äußert sich der Argentinier zum Hintergrund seines Fehlens auf dem Spielfeld.
Fußballstar
"Leider kann im Fußball in jedem Spiel etwas passieren, und man kann sich verletzen", sagte der 36 Jahre alte Argentinier bei einer Pressekonferenz in der japanischen Hauptstadt Tokio. Er habe zuvor gespürt, ein Problem an der Leiste zu haben, und eine Untersuchung habe dann eine Schwellung gezeigt. Es sei für ihn nicht möglich gewesen, zu spielen.
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Der mehrmalige Weltfußballer saß am 4. Februar beim 4:1-Sieg Inter Miamis in der chinesischen Sonderverwaltungsregion nur auf der Bank und zog damit den Ärger vieler der fast 40.000 Fans auf sich, die gekommen waren, um ihn spielen zu sehen. In Wahrheit habe er Pech gehabt, sagte Messi. "Es ist schade, denn ich will immer mitspielen, ich will dabei sein, und vor allem dann, wenn wir so weit reisen und die Menschen sich so freuen, uns zu sehen." Die im Stadion anwesenden Menschen hatten bis zu 115 Euro für eine Eintrittskarte bezahlt, um ihr Idol zu sehen und wurden bitter enttäuscht. Viele von ihnen buhten und forderten ihre Eintrittsgelder zurück.
Selbst Hongkongs Sportsekretär schaltet sich ein
Auch die Hongkonger Regierung hatte sich nach dem Spiel beschwert. Sportsekretär Kevin Yeung sagte, es sei vertraglich zugesichert worden, dass Messi wenigstens 45 Minuten spiele, sofern es keine Sicherheits- und Gesundheitsbedenken gebe.
Der US-Klub Inter Miami aus der Major League Soccer ist derzeit auf einer Tour durch Asien. Am 7.Februar steht die nächste Partie gegen Vissel Kobe in Japan an. Dort sind die Ticketpreise sogar noch höher als in Hongkong. Ob die japanischen Fans den argentinischen Weltmeister auf dem Feld sehen werden, bleibt indes noch ungewiss. "In Wahrheit fühle ich mich schon viel besser, verglichen mit zwei Tagen zuvor", sagte Messi. Es komme nun darauf an, wie das Training laufe. "Um ehrlich zu sein, weiß ich immer noch nicht, ob ich spielen kann oder nicht", erklärte er vor der Presse in Tokio. (dpa/sid/hau)
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