Lionel Messi in Sorge um seine Familie, Verletzte auf den Tribünen: Beim Superclasico zwischen Brasilien und Argentinien im Maracana-Stadion kommt es zu heftigen Ausschreitungen. Argentiniens Sieg gegen den Erzrivalen, gerät dabei fast in den Hintergrund.
Schwere Krawalle haben den Sieg von Fußball-Weltmeister Argentinien um Kapitän
Einige Spieler Argentiniens bewegten sich Richtung Fankurve, um beruhigend auf alle Beteiligten einzuwirken, ehe Messi und Co. das Spielfeld vorübergehend für rund zehn Minuten verließen. Letztlich begann die Partie mit rund 30 Minuten Verspätung. "Wir gingen in die Umkleidekabine, um uns ein wenig zu beruhigen", sagte Messi nach der Partie: "Wir wollten sehen, wie es unseren Familien und den Menschen, die uns nahe stehen, geht. Und dann sind wir zurückgekommen."
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Otamendi erzielt den Siegtreffer
Auf dem Rasen köpfte Verteidiger Nicolas Otamendi (63.) die Argentinier zum so prestigeträchtigen Erfolg. Der dreimalige Weltmeister führt die südamerikanische Quali-Gruppe für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko nun mit 15 Punkten aus sechs Spielen an. "Diese Gruppe erreicht immer wieder historische Dinge", sagte Messi: "Vielleicht war das heute nicht das Wichtigste, aber es war ein schöner Sieg."
Für Rekordweltmeister Brasilien, der ohne die verletzten Superstars Neymar und Vinicius Junior auskommen musste, bedeutete die bittere Heimpleite den nächsten Rückschlag und bereits die dritte Niederlage in der laufenden Qualifikation. Zu allem Überfluss sah der frühere Hoffenheimer Joelinton (81.) nach einer Tätlichkeit die Rote Karte. In der Tabelle liegt die Selecao mit sechs Zählern auf Rang sechs - dem letzten direkten Qualifikationsplatz für die Weltmeisterschaft. (sid/ska)
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