Erling Haaland war nach dem Spitzenspiel gegen Arsenal alles andere als gut gelaunt. Der Norweger leistete sich gegen Ende der Partie mehrere Scharmützel mit seinen Gegenspielern und dem gegnerischen Trainer.

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Es gibt Topspiele, die am Ende doch nur ein Fest der Langeweile sind. Das Spiel zwischen Manchester City und Arsenal gehörte definitiv nicht zu dieser Kategorie. Das 2:2-Unentschieden zwischen dem Serienmeister aus Manchester und den ambitionierten "Gunners" um Mikel Arteta bot von einem mitreißenden Spielverlauf bis hin zu Emotionen und Leidenschaft alles, was Fußballfans sehen wollen. Nachdem Manchester City zunächst in Führung gegangen war, drehte Arsenal die Partie noch vor der Halbzeit, kassierte dann aber kurz vor Schluss noch den Ausgleich.

Erling Haaland lässt sich von den Emotionen mitreißen

Wenig überraschend, dass es in der Schlussphase zwischen beiden Teams etwas ruppiger wurde. Besonders Citys Topstürmer Erling Haaland ließ sich von der Atmosphäre wohl ein bisschen zu sehr anstecken. Denn gegen Ende der Partie und auch nach Schlusspfiff lieferte sich der 24-Jährige mit seinen Gegenspielern einige Auseinandersetzungen.

Da war zunächst die Szene, kurz nachdem Manchester City gegen Arsenal noch zum 2:2 ausgeglichen hatte. Haaland holte den Ball schnell aus dem Tor, es schien, als wolle er ihn schnell wieder in Richtung Anstoßpunkt bringen, um keine Zeit zu verlieren und das Spiel womöglich noch zu drehen. Doch von wegen: Beim Zurücklaufen warf Haaland das Spielgerät stattdessen durchaus gezielt an den Hinterkopf von Gegenspieler Gabriel. Der Treffer saß, die Kameras zeichneten ihn klar auf. Eine ziemliche Unsportlichkeit, die wohl auch mit einem Platzverweis hätte enden können.

Besonders TV-Experte und Ex-Arsenal-Profi Ian Wright brachte diese Aktion nach dem Spiel auf die Palme. "Die Aktion eines Feiglings" nannte Wright den Ballwurf von Haaland - schließlich konnte Gabriel den Ball nicht von hinten auf sich zukommen sehen. "Ich dachte, du wärst besser als das", sagte Wright in Richtung Haaland.

Auch ein Jungtalent wird von Haaland provoziert

Doch das war noch gar nicht alles. Nachdem Haaland kurz nach dem Anstoß mit Arsenal-Profi Thomas Partey zusammengerauscht war, lieferte er sich noch ein Wortgefecht mit Arsenals Myles Lewis-Skelly. "Wer zum Teufel bist du?", fragte Haaland seinen Gegenspieler mehrmals, als dieser sich in die Rudelbildung mit einmischte. Eine durchaus berechtigte Frage, weil das 17-jährige Talent mit seinem Kurzeinsatz eigentlich gerade erst sein (durchaus erinnerungswürdiges) Premier-League-Debüt feierte. Haaland wird seine Frage aber nicht so freundlich gemeint haben. Neben Lewis-Skelly bekam nämlich auch Gabriel Jesus wieder etwas ab: "Du verdammter Clown", fluchte Haaland in Richtung des Brasilianers.

Nach der Partie beruhigte sich Haaland dann immer noch nicht. Nächstes "Opfer" des Norwegers war Arsenal-Trainer Mikel Arteta. "Bleib' demütig, bleib' demütig!", gab der Stürmerstar dem Trainer mit auf den Weg, als diese sich nach dem Spiel über den Weg liefen. Der reagierte irritiert auf die Provokation des Gegenspielers.

Ebenso irritiert reagierten die Fans in den sozialen Medien, die Haaland für seine Aussetzer im Topspiel scharf kritisieren. Konsequenzen für seine Handlungen musste der Torjäger aber nicht hinnehmen erleiden. Damit das auch so bleibt, sollte Haaland seine Schimpftiraden im nächsten Spiel besser für sich behalten.

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