- Lothar Matthäus geht mit Jogi Löw hart ins Gericht.
- Der Rekordnationalspieler fordert vom Bundestrainer, nach Leistung und nicht nach Erfahrung aufzustellen.
- Er könne seine Entscheidungen "teilweise nicht nachvollziehen".
Lothar Matthäus hat die bisherigen Auftritte der DFB-Elf bei der EM 2021 kritisiert und manche Personalentscheidungen von Bundestrainer
Beide Mannschaften hätten sich "eher ins Achtelfinale gequält", schrieb der 60 Jahre alte Ex-Profi und deutsche Rekordnationalspieler in einer exklusiven Kolumne für den internationalen Dienst der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.
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Beim 2:2 gegen Ungarn im letzten Gruppenspiel vermisste
Er erklärte: "Dann wäre eine Ordnung vorhanden und in Kimmich ein Sechser, der die Bälle in die Tiefe spielt, nicht quer, wodurch das Spiel langsam wird. Ich schätze Toni Kroos, und ich muss sagen: Traumhaft, wie präzise seine Bälle oft von rechts nach links fliegen. Aber das bringt keinen Raumgewinn und ist nicht zeitgemäß. Das war insgesamt nicht Deutschland-like."
Matthäus habe sich an das Vorrunden-Aus bei der WM 2018 erinnert gefühlt. Zudem könne er "die Entscheidungen von Bundestrainer Joachim Löw teilweise nicht nachvollziehen", schrieb Matthäus weiter.
"Er bringt Verunsicherung ins Team, ob mit der Dreierkette, den Positionen der Spieler oder mehreren Veränderungen während des Spiels."
Matthäus: "Wenn das unser Anspruch ist, dann tut mir der deutsche Fußball leid"
Man könne zwar sagen, dass alles gut gegangen sei. "Aber wenn das unser Anspruch ist, dann tut mir der deutsche Fußball leid." Wenn er den Trainern eine Note geben dürfte, würde er Ungarns Coach Marco Rossi "eine sehr gute geben und Löw eine schlechte", so Matthäus.
Löw scheine "noch nicht die Mannschaft gefunden zu haben, an die er wirklich glaubt". Einige Profis hätten Löw "schon mehrfach enttäuscht, aber er gibt ihnen immer wieder eine Chance", schrieb Matthäus.
Bayern-Profi Jamal Musiala beispielsweise verdiene mehr Einsatzzeit. "Es muss nach Leistung gehen, nicht nach Erfahrung." (dpa/msc)
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