• Borussia Dortmunds Trainer Marco Rose geht nach dem Pokal-Aus des Titelverteidigers hart mit seiner Mannschaft ins Gericht.
  • Auch Kapitän Marco Reus kann mit seinen Emotionen kaum hinter dem Berg halten.
  • Reus' Wut über die Blamage bekommt unter anderem ARD-Reporterin Valeska Homburg zu spüren.

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Trainer Marco Rose vom gestürzten Titelverteidiger Borussia Dortmund hadert mit der Blamage im DFB-Pokal beim FC St. Pauli. "Das ist maximal bitter für uns", sagte Rose nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft beim 1:2 gegen den Zweitliga-Tabellenführer am Hamburger Millerntor.

"Zwar hatten wir unsere Möglichkeiten, aber in der Summe sind wir schwer enttäuscht, weil wir aus den vergangenen Partien viel Energie mitgebracht haben. Davon war gar nichts zu sehen und das ist sehr enttäuschend."

DFB-Pokal-Aus: Rose spricht von "Nicht-Fight"

Besonders die Anfangsphase von Erling Haaland und Co. gefiel Rose gar nicht, er sprach sogar von einem "Nicht-Fight" in den ersten Minuten. "Wenn man die ersten 15 Minuten des Spiels betrachtet, mit der Art und Weise, wie wir das Pokalspiel angegangen sind, ist es folgerichtig, dass man hinten raus die Dinge nicht immer reparieren kann", sagte Rose.

Zudem habe der Platz seinem Team nicht in die Karten gespielt, sagte Rose. "Der Rasen war nicht zwingend einfach zu bespielen, war seifig", meinte er, wollte dies aber "nicht als Entschuldigung" verstanden wissen.

BVB-Kapitän Reus pampt ARD-Reporterin an

Auch Kapitän Marco Reus zeigt sich nach der Pokal-Blamage deutlich angefressen. "Heute war ein schlechter Tag, nicht zu vergleichen mit dem Spiel gegen Freiburg. Klar war es ein anderes Spiel, aber wir sind zu spät aufgewacht. St. Pauli hat's gut gemacht, aber das ist extrem bitter, hier rauszufliegen. Die Chance war sehr groß - und jetzt sind wir nicht mehr dabei", resümiert Reus zunächst noch halbwegs zurückhaltend in der ARD.

Als Reporterin Valeska Homburg noch einmal nachfragt und auch darauf hinweist, dass der BVB auch in der Champions League ausgeschieden sei und der FC Bayern in der Liga enteilt sei, bricht sich Reus' Frust Bann. Er pampt Homburg an: "Wo sind die Bayern jetzt enteilt?"

Die erwidert: "Naja, in der Liga sind sie schon ein Stück voraus..." Reus grantelt weiter: "Sechs Punkte, richtig! Sollen wir jetzt aufgeben, oder was?" Homburg lenkt ein: "Nee, auf keinen Fall." Reus erwidert daraufhin: "Na also. Das müssen wir jetzt erst mal sacken lassen, dann geht's Samstag weiter. Wir haben 'ne Riesenchance verpasst, den Pokal wieder zu gewinnen. Das ist sehr, sehr bitter gerade."

Auch Bayern bereits ausgeschieden

Mit dem BVB patzte nach Bayern München (Aus in der 2. Runde) auch der zweite große Titelanwärter für das Finale am 21. Mai in Berlin. Erstmals seit Eintracht Frankfurt (2018) wird der Sieger im DFB-Pokal damit nicht aus München oder Dortmund kommen.

Trainer Rose erwartet nach dem überraschenden Aus nun ungemütliche Tage. "Wir müssen alles, was auf uns einprasselt, hinnehmen", sagte er. (afp/ska)

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