Nach Meister Bayern München nehmen auch Borussia Dortmund und RB Leipzig Kurs auf das Achtelfinale in der Champions League.
Vizemeister BVB bewies im englischen Dauerregen endlich auch internationale Klasse, siegte bei Newcastle United 1:0 (1:0) und mischt zur Halbzeit in der starken Gruppe F wieder voll mit.
Pokalsieger Leipzig erfüllte durch das 3:1 (1:0) gegen Roter Stern Belgrad seine Pflicht und festigte Platz zwei in seiner Gruppe hinter Titelverteidiger Manchester City.
Erster Sieg und erstes Tor für Dortmund
Dann kann auch RB im Hexenkessel von Belgrad seinen Kurs weiter halten.
BVB-Trainer Edin Terzic musste vor dem Anpfiff im stimmungsvollen St. James' Park eine schlechte Nachricht verkraften. Der formstarke Nationalspieler Julian Brandt fiel aufgrund von Wadenproblemen aus, dafür rückte Marcel Sabitzer in die Startformation. Marius Wolf ersetzte zudem den erkrankten Julian Ryerson.
Die Gäste legten trotzdem stürmisch los. Donyell Malen scheiterte nach 68 Sekunden an United-Torhüter Nick Pope. Im Gegenzug war aber auch BVB-Schlussmann Gregor Kobel sofort gegen Anthony Gordon gefordert.
BVB aktiver im Spiel
Im Gegensatz zum Angsthasenfußball bei der Auftaktniederlage in Paris (0:2) präsentierte sich der deutsche Vizemeister in einer intensiven Anfangsphase wach und aktiv, blieb allerdings anfällig für Konter. Kobel verhinderte erneut gegen Gordon einen Rückstand (11.), kurz darauf musste der ehemalige Dortmunder Alexander Isak verletzt runter.
Doch auch der BVB musste einen personellen Rückschlag verkraften. Kapitän Emre Can humpelte kurz vor der Pause von zwei Betreuern gestützt vom Platz, er schüttelte nach einem Schlag auf den Oberschenkel immer wieder den Kopf und wurde durch Salih Özcan ersetzt. Davon unbeeindruckt schlugen die Schwarz-Gelben noch in der ersten Halbzeit zu. Innenverteidiger Nico Schlotterbeck stoppte Gordon, schaltete sich ins Spiel nach vorne ein und bediente mit viel Übersicht Nmecha, der den starken Pope überwand.
Der BVB zog sich auch nach der Pause zunächst nicht zurück. Marco Reus gehörte der erste Abschluss (52.). Dann war aber Kobel gefordert. Der Schweizer Nationaltorhüter verhinderte gegen Isak-Ersatz Callum Wilson bärenstark den Ausgleich (57.). Füllkrug hatte den Ball zuvor verloren.
Newcastle schöpfte nun neuen Mut und brachte den italienischen Nationalspieler Sandro Tonali trotz der Vorwürfe illegaler Wetten. Die BVB-Defensive um den viel Sicherheit ausstrahlenden Routinier Mats Hummels und den aufmerksamen Schlotterbeck war im immer stärker werdenden Regen nun deutlich mehr gefordert. Zudem half in der Schlussphase zwei Mal die Latte. (sid/ng) © SID
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