Ernüchternder Start, grandioses Ende - Borussia Dortmund hat die schon verloren geglaubte Chance auf das Achtelfinale in der Champions League gewahrt.
Dank einer furiosen Aufholjagd in einer berauschenden zweiten Halbzeit gelang dem Team von Trainer
Vor 66.099 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park hatte es vor der Pause noch nach einer weiteren Lehrstunde für die Dortmunder wie beim 0:2 im Hinspiel vor zwei Wochen ausgesehen. Lautaro Martinez (5.) und Matias Vecino (40.) brachten die Italiener scheinbar sicher in Front. Doch dann gingen sie im BVB-Rausch unter.
Durch den Sieg rückte die Borussia mit sieben Zählern bis auf einen Punkt an den FC Barcelona heran und hat damit die Chance, in den letzten beiden Gruppenspielen beim FC Barcelona und gegen Slavia Prag den Achtelfinal-Einzug perfekt zu machen.
BVB gegen Inter Mailand ohne Marco Reus
Erwartungsgemäß hatte Favre wie schon im Hinspiel in Mailand (0:2) auf
Auf seiner Position im zentralen offensiven Mittelfeld sollte
Für die hoch motivierte Borussia begann das Spiel mit einer herben Ernüchterung. Nach Fehler von Manuel Akanji und Mats Hummels war der pfeilschnelle Martinez zur Stelle und brachte die Italiener wie schon im Hinspiel mit 1:0 in Führung. Anders als nach dem Rückstand im ersten Spiel gegen Inter zeigte der BVB eine positive Reaktion und versuchte, den abwehrstarken Gegner unter Druck zu setzen.
Inter eiskalt - BVB dreht 0:2-Rückstand
So bot sich dem erneut als zentralen Stürmer eingesetzten
Die Dortmunder agierten mit schnellem Kombinationsspiel, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen. Doch das gelang gegen die cleveren Italiener zunächst zu selten. In der 40. Minute kassierten die Westfalen den nächsten Schlag.
Nach einem Konter ließ Vecino BVB-Keeper Bürki keine Chance. Kurz vor der Pause verpasste Jadon Sancho aus kurzer Entfernung den Anschlusstreffer. Erneut war Handanovic zu Stelle.
Dortmund bewahrt Chance auf Achtelfinal-Einzug in Champions League
Wie verwandelt kamen die Dortmunder aus der Kabine. Vor allem im körperlichen Bereich zeigten sie eine andere Präsenz und brachten die bis dahin sattelfeste Abwehr der Italiener mächtig ins Wanken. Vor allem Hakimi wirbelte die Inter-Deckung durcheinander.
Nach Vorarbeit von Götze traf er (51.) erstmals. Es war der erste Heim-Treffer der Dortmunder in der Königsklasse nach zuletzt drei torlosen Heimspielen. Dabei blieb es nicht: Brandt (64.) sorgte für den Ausgleich, nach Pass des Sekunden zuvor eingewechselten Paco Alcacer. Auch dann ließ der BVB nicht nach. Und es war wieder Hakimi (77.), der das Happy End perfekt machte. (dpa/fra)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.