• RB Leipzig hat sich nach nur gut fünf Monaten von seinem Trainer Jesse Marsch getrennt.
  • Der 48 Jahre alte Amerikaner wurde nach dem bitteren 1:2 bei Union Berlin beurlaubt.
  • Das gab der Verein am Sonntag bekannt.

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Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat auf den bislang enttäuschenden Saisonverlauf reagiert und Trainer Jesse Marsch entlassen. Das gab der Vizemeister am Sonntag, zwei Tage nach der bitteren 1:2 (1:1)-Pleite bei Union Berlin bekannt. Die dritte Bundesliga-Niederlage in Folge sowie das Verpassen der K.o.-Runde in der Champions League wurden dem US-Amerikaner zum Verhängnis.

Marsch (48) hatte in Berlin ebenso wie sein Co-Trainer Achim Beierlorzer wegen einer Corona-Quarantäne gefehlt. Verantwortlicher Coach war der zweite Assistent Marco Kurth gewesen.

Mintzlaff: "Schade, dass es in dieser Konstellation nicht wie erhofft geklappt hat"

"Es ist schade, dass es in dieser Konstellation nicht wie erhofft geklappt hat und dieser Schritt nun notwendig wurde, weil leider die gewünschte Entwicklung und somit auch die notwendigen Ergebnisse für unsere Saisonziele ausgeblieben sind", sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. Aktuell laufe man den eigenen Ansprüchen hinterher und wolle jetzt "mit dieser Entscheidung einen neuen Impuls setzen".

Das Amt hatte Marsch erst im vergangenen Sommer von Julian Nagelsmann (zu Bayern München) übernommen. Als ehemaliger Coach von Schwesterklub Red Bull Salzburg wollte er wieder etwas weg vom Ballbesitz hin zum RB-typischen Pressing-Fußballball. Doch auf dem Platz war ein klares Konzept nicht zu erkennen, gegen die enormen Leistungsschwankungen des stark besetzten Kaders fand Marsch auch keine Lösungen.

Co-Trainer Achim Beierlorzer wird am Dienstag in der Champions League gegen Manchester City auf der Bank sitzen. Einen Marsch-Nachfolger will der Club zeitnah präsentieren. (afp/dpa/mgb)

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