Kölns Stürmer Toni Polster am 24. Mai 1997 gegen Bayer Leverkusen
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Peter Pumm (FC Bayern München)
Der 19-malige Nationalspieler schloss sich vor der ersten Meistersaison des FC Bayern in der Bundesliga dem Verein im Sommer 1968 im Alter von 25 Jahren an. In seinen drei Jahren an der Isar kam der Verteidiger 84-mal in der Bundesliga zum Einsatz. Eine zweite Meisterschaft war ihm bis zu seiner Rückkehr nach Österreich vor der Saison 1971/72 nicht vergönnt. Dafür nahm er damals den zweiten Pokalsieg nach 1969 mit.
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Thomas Parits (1. FC Köln und Eintracht Frankfurt)
Der 29-malige Nationalspieler wagte im Sommer 1970 im Alter von 23 Jahren den Schritt in die Bundesliga und kam von Austria Wien zum 1. FC Köln. Der legendäre Ernst Ocwirk, Austrianer wie Parits, holte ihn damals in seiner Funktion als FC-Coach an den Rhein. Nach nur einem Jahr mit fünf Toren in 29 Bundesligaspielen ging Parits zu Eintracht Frankfurt. Dort platzte für den Mittelstürmer mit zwölf Toren und zehn Vorlagen gleich im ersten Jahr der Knoten. Parits blieb bis 1974 am Main. 103 Bundesligaspiele mit 23 Toren kann er aufweisen.
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Hans ("Buffy") Ettmayer (VfB Stuttgart und Hamburger SV)
Der 30-malige Nationalspieler bereicherte die deutsche Bundesliga zwischen 1971 und 1977. Ettmayer stellte mit dem Ball geniale Dinge an und schoss vor allem scharf. 38 Tore gelangen dem alles andere als austrainiert erscheinenden Mittelfeldmann in 124 Bundesligapartien. Den Spitznamen "Buffy" verpasste Ettmayer sein Innsbrucker Coach Leopold Stastny. "Buffy" stand im Tschechischen für "Dickerchen". In Stuttgart kam es bezüglich Ettmayers Leibesfülle zu einem legendären Dialog zwischen Ettmayer und VfB-Trainer Albert Sing: "Buffy, du spielst nicht. Du bist zu dick!" – "Ich war schon immer so!" – "Es gibt Bilder von dir, da warst du dünner." – "Die sind wahrscheinlich mit einer Schmalfilm-Kamera gemacht." Ettmayer starb am 1. April 2023 im Alter von 76 Jahren.
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Bruno Pezzey (Eintracht Frankfurt und Werder Bremen)
84-mal für Österreichs Nationalmannschaft am Ball und WM-Teilnehmer 1978 und 1982, interpretierte Pezzey den Libero-Posten mit einer Leichtigkeit und Eleganz, die an Franz Beckenbauer erinnerte. In zwei seiner 255 Bundesligaspielen stand Pezzey seinem Libero-Pendant gegenüber. Pezzey spielte häufiger in der deutschen als in der österreichischen Bundesliga (255 zu 243 Begegnungen). Auf fünf Jahre bei Eintracht Frankfurt folgten zwischen 1983 und 1987 vier bei Werder Bremen, in der gewohnten Zuverlässigkeit. Pezzey starb bereits im Alter von 39 Jahren im Rahmen eines Eishockeyspiels am 31. Dezember 1994 den plötzlichen Herztod.
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Reinhold Hintermaier (1. FC Nürnberg, Eintracht Braunschweig und 1. FC Saarbrücken)
Der 15-malige Nationalspieler legte eine Spanne von 13 Jahren zwischen seinen ersten Einsatz in der deutschen Bundesliga und seinen 104. und letzten Einsatz. Bei seinem Debüt für den 1. FC Nürnberg 1980 war der schussgewaltige Mittelfeldmann 24 Jahre alt, und als 37-Jähriger wurde er nach siebenjähriger Bundesligabstinenz reaktiviert und traf in seinem 100. Bundesligaspiel auf den FC Bayern München. Ausgerechnet, denn beim 2:4 der Nürnberger im DFB-Pokalfinale 1982 gegen den FCB hatte Hintermaier eines der schönsten Endspieltore erzielt, als er einen Weitschuss zum zwischenzeitlichen 1:0 in den Winkel knallte.
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Franz Wohlfahrt (VfB Stuttgart)
Der 59-malige Nationaltorwart kam im Sommer 1996 von Austria Wien zum VfB Stuttgart. Bei den Schwaben gehörte Wohlfahrt zur legendären und spielstarken Mannschaft rund um das sogenannte "magische Dreieck", bestehend aus Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber. In 33 seiner 118 Bundesligapartien blieb Wohlfahrt ohne Gegentor. 1998, unter Joachim Löw, der 2003/04 als Trainer zu Wohlfahrts langjährigem Verein Austria Wien wechselte, unterlag der Schlussmann mit dem VfB gegen Chelsea im Europapokalfinale der Pokalsieger.
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Marcel Sabitzer (RB Leipzig, Bayern München und Borussia Dortmund)
Marcel Sabitzer (RB Leipzig, Bayern München und Borussia Dortmund): Spielte ab 2015 für Leipzig, wo ihm in seiner ersten Saison der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Etablierte sich als Stammspieler (229 Pflichtspiele, 52 Tore, 42 Vorlagen) und war in seiner letzten Leipziger Saison 2020/21 Kapitän der Mannschaft. 2021 wechselte er gemeinsam mit seinem Trainer Julian Nagelsmann zum FC Bayern, wo dem 77-maligen Nationalspieler der Durchbruch in 40 Bundesligapartien misslang. Deshalb folgte im Sommer 2023 der Transfer zu Borussia Dortmund.
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Florian Kainz (SV Werder Bremen und 1. FC Köln)
Der 27-malige Nationalspieler kam nach 14 Jahren bei Sturm Graz und zwei Jahren bei Rapid Wien im Sommer 2016 zu Werder Bremen. Nach 52 Bundesligaspielen bei den Grün-Weißen wechselte Kainz nach zweieinhalb Jahren zum 1. FC Köln. Dort schwang er sich zu einer spielbestimmenden Figur auf und übernahm ab der Saison 2023/24 die Kapitänsbinde.