Vor dem Start in die Champions-League-Saison hat Bayerntrainer Thomas Tuchel seine Stars dazu aufgerufen, eigenen Unzufriedenheiten dem Wohl des Teams unterzuordnen. Es gehöre dazu, "eine schwere Entscheidung auch mal runterzuschlucken", sagte er und dachte dabei sicher auch an Joshua Kimmich.

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Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel hat seine Stars vor den Wochen der Wahrheit noch einmal eindringlich aufgefordert, möglichen Frust nicht zu sehr nach außen zu tragen. "Es geht jetzt nonstop durch. Wir brauchen jeden Einzelnen mit der richtigen Mentalität", sagte er.

Es gehöre dazu, "eine schwere Entscheidung auch mal runterzuschlucken. Kein Spieler hat die Minuten festgeschrieben im Vertrag", betonte Tuchel vor dem Auftakt der Champions League (21:00 Uhr/DAZN) gegen Manchester United.

Bis auf den nach wie vor nicht fitten Manuel Neuer stehen dem Bayern-Coach momentan alle Profis zur Verfügung. Auch wenn der Kader "auf manchen Positionen zu klein" sei, wie Tuchel erneut anmerkte, gebe es "schwierige Entscheidungen. Aber je schwieriger die Entscheidungen, umso besser die Mannschaft und umso besser die Bank".

Kimmich beschwert sich wegen früher Auswechslung

Nach dem 2:2 im Liga-Topspiel gegen Leverkusen hatten der angeschlagene Mittelfeldchef Joshua Kimmich nach seiner frühen Auswechslung und Matthijs de Ligt wegen seiner Reservistenrolle gegrummelt.

Man sei aber, berichtete Tuchel, "auf einem guten Weg. Wir haben zuletzt viel Energie und Input von der Bank bekommen, so soll es sein". Insbesondere Joker Mathys Tel tat sich hervor, was ihm vor dem Manchester-Spiel ein Sonderlob von Tuchel einbrachte. "Ich bin glücklich, dass er hier ist. Er ist eine Waffe", sagte der Trainer über den erst 18 Jahre alten Stürmer. Tel nehme "Einfluss von der Bank".

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Den wird Tuchel am Mittwochabend nicht nehmen können. Der 50-Jährige ist nach einer Gelb-Roten Karte aus dem letzten Champions-League-Spiel der vergangenen Saison gegen Manchester City für ein Spiel gesperrt. "Das ist kein Vorteil, dass ich auf der Tribüne bin. Ein großer Teil ist das Live-Coaching, das wird mir fehlen", sagte er. Vertreten wird es von seinen Assistenten Zsolt Löw und Anthony Barry. "Wir werden", versprach er, "top gecoacht sein." (SID/lh)

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