- Bayern-Trainer Julian Nagelsmann missfällt die Berichterstattung über seine Quarantäne.
- Besonders ein Satz stößt dem 34-Jährigen sauer auf.
- Nagelsmanns Rückkehr auf die Trainerbank im Bundesligaspiel gegen Union Berlin ist ungewiss.
- Der letzte Corona-Test fiel positiv aus.
Homeoffice statt Trainingsplatz, Laptop statt Taktiktafel:
"Ich liege nicht nur auf der Couch und schaue mir die Fußballspiele an wie ein Fan, sondern ich arbeite auch dafür und bereite etwas vor. Dann finde ich es nicht so glücklich, wenn Aussagen kommen wie, 'die brauchen gar keinen Trainer'. Jede Mannschaft braucht einen Trainer."
Lesen Sie auch: Aktuelle Entwicklungen in der Corona-Pandemie in unserem Live-Ticker
So arbeitet Julian Nagelsmann aus dem Hintergrund
Daher sei Nagelsmann auch während der Quarantäne gefordert: "Ich bereite die Spiele vor, ich mache die Besprechungen und versuche, die Matchpläne zu erklären. Die Dinge, die ich jetzt am Laptop mache, mache ich sonst im Büro oder Besprechungsraum. Das Einzige, was wegfällt, ist das Physische auf dem Platz und die Einzelgespräche mit den Mitarbeitern. Das mache ich jetzt am Telefon."
Dass der Rekordmeister auch ohne die Anwesenheit ihres Trainers gut funktioniert und am vergangenen Spieltag mit 4:0 gegen die TSG Hoffenheim gewann, habe verschiedene Gründe.
Lesen Sie auch: Lucas Hernandez muss nicht ins Gefängnis
Julian Nagelsmanns Trainerteam funktioniert
"Die Mannschaft ist sehr, sehr gut. Sie hat die Fähigkeit, die Dinge auch ohne stetigen Einfluss umzusetzen. Punkt zwei ist, dass ich ein sehr gut funktionierendes Trainerteam habe, die die Dinge sehr gut umsetzt. Die arbeiten schon seit Jahren mit mir zusammen. Das ist ein sehr verschworener Haufen."
Nagelsmann wird auch beim DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach auf der Trainerbank fehlen. Ob eine Rückkehr zum Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Union Berlin möglich ist, sei noch nicht sicher. "Das kann man nicht planen. Das liegt an den Testungen", sagte der Trainer. Zuletzt habe er sich am Montag einen Corona-Test unterzogen.
Julian Nagelsmann: "Mit der Viruslast lässt sich nicht planen"
"Der war noch nicht so, dass ich raus kann. Mit der Viruslast lässt sich nicht planen. Wenn der Virus Bock hat, zwei Wochen drin zu bleiben, dann werde ich hier ein paar Wochen länger hängen. Und wenn der Virus langsam die Heimreise antritt, so wie es sich anfühlt, dann werde ich eher rauskommen."
Lesen Sie auch: Impf-Debatte um Joshua Kimmich überschattet Premiere der Doku über den FC Bayern
Er selbst könne das nur bedingt beeinflussen: "Ich ernähre mich gut und versuche, im Rahmen der Möglichkeiten gesund zu leben, um meinem Körper die Kraft zu geben, dass die Viruslast weniger wird und ich schnellstmöglich rauskomme." Der nächste Corona-Test soll am Donnerstag erfolgen.
Verwendete Quellen:
- Pressekonferenz FC Bayern München, 27. Oktober 2021
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.