- Einmal mehr hat der BVB sein Kontingent an Dauerkarten innerhalb weniger Tage an den Fan gebracht.
- Die Borussia geht dabei mit dem allgemeinen Trend der Preiserhöhung – diese fällt allerdings eher gering aus.
Am Montag verschickte Borussia Dortmund eine mittlerweile schon obligatorische Mitteilung. Wie jedes Jahr wenige Stunden nach Verkaufsstart wurde das Kontingent an Dauerkarten an den Mann oder an die Frau gebracht, die Borussia stoppte auch dieses Mal die Abgabe bei 55.000 verkauften Tickets.
Damit sind auch für die anstehende Saison wieder rund zwei Drittel der Plätze im Signal Iduna Park an Dauerkarten-Inhaber vergeben, „mehr sollen es wie immer nicht sein“, wie der BVB mitteilte. Womit Dortmund erneut die mit weitem Abstand meisten Saisontickets unter die Fans brachte – noch deutlich vor dem Revier-Rivalen FC Schalke (40.000 Dauerkarten) und den Bayern (38.000).
Die Treue der BVB-Fans blieb offenbar auch nach einer schwierigen Saison mit einigen herben Enttäuschungen speziell vor eigenem Publikum fast ungebrochen. Lediglich 200 Dauerkarten-Besitzer nahmen Abstand von einer Verlängerung, ihre Plätze nehmen nun Nachrücker einer Warteliste in Anspruch. Die restlichen Plätze im 81.365 Zuschauer fassenden ehemaligen Westfalenstadion gehen dann bei den Heimspielen wie gewohnt in den freien Verkauf.
Teilweise massive Preisanstiege in der Bundesliga
In die allgemeine Inflation hinein haben auch fast alle Bundesligisten die Preise für ihre Saisontickets sowohl im Sitzplatz- als auch im Stehplatzbereich angehoben. Am heftigsten fällt die Erhöhung auf Schalke aus, der Aufsteiger nutzt die Gunst der Stunde seiner Rückkehr in die Bundesliga und hebt das Stehplatzticket von 137 Euro auf 190,50 Euro an, eine Preissteigerung um etwas über 39 Prozent. Und auch bei der Erhöhung der Sitzplatzpreise ist Schalke mit über 25 Prozent dabei.
Dahinter folgt der 1. FC Köln, der anders als Schalke nicht mit einer höheren Spielklasse argumentieren kann. Die Kölner heben den Preis für einen Steher um fast 25 Prozent an, den in der Sitzplatzkategorie um rund 14,5 Prozent. Nur acht Klubs konnten oder wollten die Vorjahrespreise halten, darunter auch Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen oder Hertha BSC.
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Moderate Erhöhung beim BVB
Die teuersten Sitzplätze gibt es überraschend in Mainz, wo das Saisonticket 950 Euro kostet. Die Borussia liegt da mit 805 Euro für die teuerste Karte noch im einigermaßen moderaten Bereich. Bei den Stehplätzen wirkt das Erlebnis Westfalenstadion aber dann doch nach: Das günstigste Ticket gibt es für 240 Euro – nirgends ist es damit teurer als in Dortmund.
Immerhin blieb der BVB mit seinen Preiserhöhungen aber noch vergleichsweise zurückhaltend. Beim günstigsten Stehplatz ging es rund zwei Prozent nach oben, beim teuersten Sitzplatz „nur“ um etwas mehr als drei Prozent.
Wegen der Pandemie kam der BVB in der abgelaufenen Saison auf einen Zuschauerschnitt von 41.800. Der könnte in dieser Saison wieder deutlich ansteigen – vorbehaltlich der Corona-Entwicklung. Die BVB-Fans jedenfalls haben schon wieder alles dafür getan.
Verwendete Quelle:
- bvb.de: 55.000 Dauerkarten verkauft
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