- Nach 1984 nimmt Karl-Heinz Rummenigge ein zweites Mal Abschied vom FC Bayern München.
- Damals Kapitän und Topstar der Mannschaft, wechselte Rummenigge zu Inter Mailand. Diesmal geht er nach 19 Jahren als Vorstandschef in den Ruhestand.
- Dieser Schritt erfolgt ein halbes Jahr früher als angekündigt. Rummenigges Nachfolger aber steht schon lange fest.
Karl-Heinz Rummenigge zieht seinen Abschied als Vorstandschef des FC Bayern München um ein halbes Jahr auf den 30. Juni 2020 vor. 37 Jahre nach dem Ende seiner Karriere als Spieler an der Isar, nennt der Europameister von 1980 als einen Hauptgrund für seine überraschende Entscheidung den Abschied von
Der Erfolgstrainer verlässt nach nur 20 Monaten als Chefcoach den deutschen Rekordmeister. Flick beerbt nach der EM seinen einstigen Chef Joachim Löw als Bundestrainer.
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Flicks Entscheidung, den FC Bayern aus freien Stücken zu verlassen, habe Rummenigge in seinem Entschluss zu einem vorgezogenen Rückzug nach eigenen Angaben "bestärkt". Das sagte der 65-Jährige in einem Interview der "Bild" (Mittwoch).
Rummenigge: Streit zwischen Flick und Salihamidzic spielt keine Rolle
Die Querelen zwischen Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic hätten mit der Entscheidung, die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender schon Ende Juni und damit ein halbes Jahr früher als geplant abzugeben, nichts zu tun gehabt. Danach gefragt, versicherte
"Am Ende", merkte Rummenigge zudem an, seien "wir alle ersetzbar. Das gilt für Spieler und Trainer genau wie für mich." Als die Bayern im Sommer 1984 ihren damaligen Kapitän und Superstar Rummenigge für die damalige Bundesliga-Rekordablösesumme von umgerechnet 5,5 Millionen Euro an Inter Mailand verloren und ihn durch keinen großen Namen ersetzten, kam es anders als gedacht: Ohne Rummenigge gelang den Bayern zwischen 1985 und 1987 ihr damals zweiter Meisterschaftshattrick in der Bundesliga.
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Rummenigge: "Wir sind für die Zukunft hervorragend aufgestellt"
Diesmal endet Rummenigges Ära, der nach der WM 1974 als 18-jähriges Greenhorn aus Lippstadt zum Münchner Starensemble stieß, mit neun Meisterschaften in Serie. "Wir haben sieben Titel in den vergangenen zwölf Monaten gewonnen, sind mit Hainer, Kahn, Salihamidzic und Nagelsmann hervorragend für die Zukunft aufgestellt und stehen wirtschaftlich in Europa von allen Klubs am besten da", bilanzierte die Klub-Legende.
Den Posten des 65-Jährigen übernimmt Bayern Münchens Torwart-Legende Oliver Kahn. Der Europameister von 1996 gehört dem Vorstand des deutschen Rekordmeisters seit Januar 2020 an und sollte eigentlich erst zum 1. Januar 2022 an die Klub-Spitze rücken. (dpa/hau)
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