- Der Hamburger SV kann sein Heimspiel gegen Greuther Fürth nicht gewinnen.
- Karlsruhe pirscht sich weiter an die Aufstiegsplätze heran.
- Düsseldorf holt in Regensburg einen Rückstand auf.
- Heidenheim schlägt Aue.
Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth 0:0
Der Hamburger SV hat die Tabellenführung zurückerobert, das Rennen um dem Aufstieg in die Bundesliga wird aber immer enger. Im Spitzenspiel der 21. Runde mussten sich die Hanseaten trotz Überzahl mit einem 0:0 gegen den Tabellendritten SpVgg Greuther Fürth zufriedengeben und liegen nur dank der besseren Tordifferenz wieder vor Holstein Kiel, das am Freitag ein 1:0 gegen die Würzburger Kickers vorgelegt hatte.
Der HSV ist zwar seit mittlerweile elf Spielen ungeschlagen, hat allerdings auch nur eines der letzten vier gewonnen. Fürth, seit sechs Partien ohne Niederlage, könnte den dritten Platz wieder verlieren, sollte der VfL Bochum am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Braunschweig punkten.
Ab der 57. Minute hatten die Hamburger einen Spieler mehr auf dem Platz: Der bereits verwarnte Fürther Sebastian Ernst war unglücklich Aaron Hunt auf den Fuß getreten und hatte dafür von Schiedsrichter Sascha Stegemann Gelb-Rot gesehen. Die beste Chance vergab Torjäger Simon Terodde, der aus sechs Metern an Verteidiger Maximilian Bauer scheiterte (65.).
In der ersten Hälfte hatte der HSV zwar mehr Spielanteile, doch wirklich gefährlich vor das Fürther Tor kamen die Gastgeber nur sehr selten. Die Franken steigerten sich nach verhaltenem Beginn, aber klare Torchancen spielten auch sie nicht heraus.
SV Sandhausen - Karlsruher SC 2:3 (2:0)
Der Karlsruher SC hat im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga Moral gezeigt. Im badischen Duell erkämpfte sich der KSC nach einem 0:2-Rückstand beim SV Sandhausen noch ein 3:2 (0:2) und belegt mit 36 Punkten den fünften Platz. Der Rückstand auf Relegationsrang drei beträgt drei Punkte.
Kevin Behrens (30.) und Patrick Schmidt (40.) trafen für die Sandhäuser zum 2:0-Pausenstand. Philipp Hofmann (46.) und der Südkoreaner Kyoung-Rok Choi (53.) schafften innerhalb von sieben Minuten nach Wiederanpfiff den 2:2-Gleichstand. Erneut Choi (76.), der an allen drei Treffern beteiligt war, zeichnete für das Siegtor des KSC verantwortlich.
Karlsruhe konnte damit seine Erfolgsserie im Jahr 2021 ausbauen. Im achten Spiel war es der sechste Sieg bei zwei Unentschieden. Hingegen steht für den SVS nur ein Sieg in den letzten sechs Spielen bei vier Niederlagen zu Buche.
Von Beginn entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, beide Teams agierten sehr körperbetont und standen kompakt im Abwehrverbund. Der KSC wirkte eigentlich sogar spielerisch besser und besaß auch einige Chancen, allerdings waren die Hausherren im Torabschluss zunächst effektiver. Mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich aber das Bild, der KSC machte viel Druck, kam schnell zum Ausgleich. Schließlich wurde sogar noch ein Sieg eingefahren.
Jahn Regensburg - Fortuna Düsseldorf 1:1 (1:0)
Die Sieglosserie von Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga hält weiter an. Der Bundesliga-Absteiger kam auch bei Jahn Regensburg nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und blieb im fünften Spiel in Serie ohne Sieg. Nach der sehenswerten Führung der Hausherren durch David Otto (39.) glich Fortuna-Stürmer Kenan Karaman (52.) die Partie aus.
Regensburg hatte vor zehn Tagen den Bundesligisten 1. FC Köln überraschend aus dem DFB-Pokal geworfen und bleibt zum fünften Mal in Folge in einem Pflichtspiel ungeschlagen. Die Fortuna muss dagegen weiterhin mit Tabellenplatz sieben vorliebnehmen, die Aufstiegsränge sind ein ganzes Stück entfernt.
In einer zunächst ausgeglichenen Partie mit Abschlüssen auf beiden Seiten erarbeitete sich der Gastgeber Vorteile und ging nach einem sehenswerten Konter durch Otto in Führung. Düsseldorf fehlte es bis zum 0:1 vor allem an Tempo und Kreativität. Lediglich ein Distanzschuss von Dawid Kownacki stellte Jahn-Keeper Alexander Meyer auf vereistem Rasen vor Probleme (22.).
Nach dem Seitenwechsel verhalf den Gästen ein Kopfball von Karaman zum Ausgleich. Doch in der Folge blieb Regensburg die gefährlichere Mannschaft, Mittelfeldspieler Max Besuschkow hatte nach einer Ecke die erneute Führung auf dem Fuß, doch traf den Ball aus wenigen Metern nicht richtig (71.).
1.FC Heidenheim - FC Erzgebirge Aue 2:0 (1:0)
Der 1. FC Heidenheim hat nach drei Spielen ohne Sieg wieder drei Punkte in der 2. Fußball-Bundesliga eingefahren. Der FCH setzte sich in der Voith-Arena gegen Erzgebirge Aue mit 2:0 (1:0) durch, wobei Gäste-Keeper Martin Männel gleich zwei Elfmeter parierte. In der 2. Liga wehrte er damit schon 13 Strafstöße ab.
Patrick Mainka (3.) hatte die Heidenheimer früh in Führung gebracht, nachdem wenige Augenblicke zuvor Männel einen Foulelfmeter von Denis Thomalla (ebenfalls 3.) pariert hatte. Aues Steve Breitkreuz sah nach einem Handspiel im Strafraum (36.) die Gelb-Rote Karte. Anschließend parierte Männel den Strafstoß von Christian Kühlwetter (37.). Für den Endstand sorgte Tim Kleindienst (90.+2).
Für den FC Erzgebirge setzte sich damit die Negativserie in Heidenheim fort. Noch nie konnten die Sachsen dort gewinnen und verbuchten bislang in sieben Spielen nur zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. Es war zudem die fünfte Pleite in Folge auf der Ostalb. Durch die Niederlage ist Aue sei drei Spielen in Folge ohne Sieg.
Mit der raschen Führung im Rücken bestimmten die Gastgeber das Geschehen. Der FC Erzgebirge brauchte einen gewisse Anlaufzeit, um sich besser auf den Gegner einzustellen. Die Baden-Württemberger blieben indes in punkto Offensivaktionen bestimmender. Allerdings besaß Aue in Männel den überragenden Mann auf dem Platz. (hub/afp)
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