- Werder Bremen macht Plätze gut in der 2. Bundesliga.
- Auch Hannover 96 gewann am Samstag.
- Keinen Sieger gab es derweil in Karlsruhe.
Bundesliga-Absteiger Werder Bremen hat den mäßigen Saisonstart in der 2.Liga endgültig vergessen gemacht und den zweiten souveränen Sieg in Serie eingefahren. Die Bremer gewannen beim Aufsteiger FC Ingolstadt hochverdient mit 3:0.
Ein Eigentor von Nico Antonitsch (24. Spielminute) und die Treffer der starken Neuzugänge Mitchell Weiser (42.) und
Bremen feiert Sieg - doch einen Wermutstropfen gibt es
Die Bremer, bei denen Leverkusen-Leihgabe Weiser sein Pflichtspieldebüt feierte, waren von Beginn an das aktivere Team. Die verdiente Führung entstand glücklich, eine Flanke von Niklas Schmidt lenkte FCI-Innenverteidiger Antonitsch ins eigene Netz.
Noch vor der Pause sorgte dann Weiser, U21-Europameister von 2017, mit einem beherzten Antritt und trockenem Abschluss für das beruhigende 2:0.
Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel machte Ducksch den Deckel auf die Partie. Nach einem Schuss vom starken Schmidt staubte der Torjäger per Kopf ab - sein dritter Treffer im zweiten Spiel für Werder, das sich für das Nordderby am kommenden Samstag gegen den HSV gerüstet zeigte. Der FCI war auch im weiteren Spielverlauf chancenlos gegen die Hanseaten und rutschte nach der Niederlage auf einen Abstiegsplatz ab.
Einziger Wermutstropfen für Werder an diesem Nachmittag: Kapitän Ömer Toprak musste in der ersten Hälfte verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
FC St. Pauli verliert Nordduell bei Hannover 96
Hannover 96 hat derweil überraschend das Nordduell gewonnen und dem FC St. Pauli damit den Weg an die Tabellenspitze verbaut. Die Niedersachsen besiegten die Hamburger am Samstag verdient mit 1:0 und stehen nun nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.
Vor 16.100 Zuschauern schoss Sebastian Kerk in der 39. Spielminute das Siegtor für die hochengagierten und zumindest in der ersten Halbzeit klar besseren 96er. Torwart Nikola Vasilj war St. Paulis bester Mann. Der 25 Jahre alte Bosnier verhinderte weitere Gegentreffer durch
Nach der Pause wurde der bisherige Tabellendritte stärker. Die besten Chancen vergaben Christopher Buchtmann (63.) und Jakov Medic (84.), der per Kopfball nur die Latte traf. Hannover blieb durch Kerk (69.) und Linton Maina (79.) aber weiter gefährlich.
96-Trainer Jan Zimmermann hatte die Länderspiel-Pause genutzt, um mehrere erst spät verpflichtete Neuzugänge zu integrieren. Der Österreicher Lukas Hinterseer, der Kameruner Gael Ondoua und der erst 18-jährige Junioren-Nationalspieler Beier standen zum ersten Mal in der Startformation.
Kein Sieger in Karlsruhe
Der Karlsruher SC blieb zum vierten Mal in Serie sieglos, hat in einer wilden Schlussphase aber immerhin noch einen Punkt gerettet. Die Badener kamen gegen Holstein Kiel am Samstag nicht über ein 2:2 hinaus, konnten die zweite Niederlage nacheinander aber gerade noch abwenden.
Der Südkoreaner Kyoung-rok Choi hatte den KSC gegen den Fast-Aufsteiger der Vorsaison in der 39. Spielminute in Führung gebracht. Der eingewechselte Joshua Mees (78.) und Fin Bartels (80.) drehten die Partie zugunsten der Gäste. Torjäger Philipp Hofmann (88.) gelang aber noch der späte Ausgleich für die Karlsruher, die nach sechs Spieltagen damit neun Punkte haben. Kiel steht bei fünf Zählern.
Die Kieler spielten in der ersten halben Stunde durchaus ansehnlich, blieben vor dem Tor aber zu harmlos. Ein Kopfball von Finn Porath (20.) flog über den Kasten des KSC. Sechs Minuten vor der Pause nahm Choi eine Kopfballablage von Hofmann mit der Brust mit und überwand Holstein-Keeper Ioannis Gelios aus elf Metern.
Kurz nach dem Seitenwechsel verpasste Karlsruhes Marvin Wanitzek nur knapp das 2:0 (47.). Auch Hofmann hatte eine gute Chance für die Hausherren (76.). Dann schlugen die Kieler gleich doppelt zu: Joker Mees und Routinier Bartels trafen per Kopf. In einer spektakulären Endphase mit Chancen auf beiden Seiten erzielte Hofmann per Flachschuss dann noch das 2:2. (afp/dpa/msc)
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