Wer wird ab der kommenden Saison Trainer des Hamburger SV? Die Trennung von Hannes Wolf gilt nach der verpassten Rückkehr in die Bundesliga als sicher. Bruno Labbadia, der beim VfL Wolfsburg zum Saisonende geht, schließt eine Rückkehr zum HSV allerdings aus. Das rückt einen anderen Kollegen in den Fokus.

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Die sportliche Tragödie des Hamburger SV, mindestens ein weiteres Jahr in der 2. Liga verbringen zu müssen, wird dessen Cheftrainer Hannes Wolf den Job kosten. Davon gehen zahlreiche Medien aus. Es fehlt nur noch die Bestätigung durch den Verein.

Bruno Labbadia gibt dem HSV einen Korb

Als Wolfs Nachfolger wurde ein alter Bekannter gehandelt. Der aber will nach eigener Aussage nicht zurückkommen.

Für Bruno Labbadia, der zwischen 1987 und 1989 für die Hamburger stürmte und den Klub Jahre später zweimal trainierte (2009/10 und 2015/16), ist eine dritte Amtszeit an der Elbe derzeit überhaupt kein Thema.

"Damit habe ich mich nicht beschäftigt", sagte der 53-Jährige der "Sport Bild" (Mittwoch). Gleichwohl bedauert Labbadia, dass nach einer katastrophalen Rückrunde, die am 33. Spieltag in einem 1:4 beim SC Paderborn gipfelte, die Situation beim HSV.

"Es ist sehr schade für die Stadt und den Verein, dass der Wiederaufstieg nicht gelungen ist", sagte Labbadia weiter.

Er habe bereits "zwei Angebote aus dem Ausland abgesagt, weil mir die sportliche Perspektive nicht gefallen hat". Labbadia sieht sich nicht unter Druck, was seine berufliche Zukunft anbelangt: "Wenn nichts Spannendes kommt, mache ich Pause und genieße mein Leben und die Zeit mit meiner Familie."

Der HSV hat angeblich Dieter Hecking kontaktiert

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Labbadias fehlendes Interesse lässt das mediale Scheinwerferlicht auf einen seiner Vorgänger beim VfL Wolfsburg wandern. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll der Hamburger SV an einer Verpflichtung von Dieter Hecking interessiert sein. Der 54 Jahre alte Hecking wird bei Borussia Mönchengladbach in der kommenden Saison durch Marco Rose ersetzt und wäre zu haben.

Der HSV trifft am Sonntag im letzten Saisonspiel auf Absteiger MSV Duisburg. Bei drei Punkten Rückstand und der um 21 Treffer schlechteren Tordifferenz im Vergleich mit dem Tabellendritten Union Berlin haben die Hamburger keine realistische Chance auf die Bundesliga-Rückkehr. (hau/dpa)

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