- Fußballer Gerd Müller ist tot.
- Der "Bomber der Nation" starb im Alter von 75 Jahren.
- Der WM-Held von 1974 litt an Demenz.
Fußball-Legende
Kahn: "Müller steht wie kaum ein anderer für den FC Bayern"
Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer schrieb: "Heute ist ein trauriger, schwarzer Tag für den FC Bayern und all seine Fans. Gerd Müller war der größte Stürmer, den es je gegeben hat – und ein feiner Mensch, eine Persönlichkeit des Weltfußballs. Wir sind in tiefer Trauer vereint mit seiner Frau Uschi sowie seiner Familie. Der FC Bayern wäre ohne Gerd Müller heute nicht der Klub, wie wir ihn alle lieben. Sein Name und die Erinnerung an ihn wird auf ewig weiterleben."
"Die Nachricht von Gerd Müllers Tod macht uns alle tief betroffen. Er ist eine der größten Legenden in der Geschichte des FC Bayern, seine Leistungen sind bis heute unerreicht und werden auf ewig Teil der großen Geschichte des FC Bayern und des gesamten deutschen Fußballs sein", erklärte der Münchner Vorstandschef
Spitzname "Bomber der Nation" wohl verdient
Gerd Müller, geboren am 3. November im bayerischen Nördlingen, schoss die deutsche Nationalmannschaft im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 gegen die Niederlande zum Sieg. 1972 wurde er außerdem Europameister, 1976 Weltpokalsieger, er war viermal Deutscher Meister sowie DFB-Pokal-Sieger und Torschützenkönig der WM 1970. In den Jahren 1967 und 69 wurde er zum Deutschen Fußballer des Jahres gekürt.
Müller hatte 1971/72 in einer Bundesligasaison schier unglaubliche 40 Tore erzielt. Erst in der vergangenen Saison gelang Robert Lewandowski vom FC Bayern mit 41 Treffern eine neue Bestmarke. Müllers Bilanz von 365 Treffern in 427 Bundesligaspielen ist bis heute unübertroffen. Nicht von ungefähr kommt daher sein Spitzname: "Bomber der Nation."
Gerd Müller litt an Demenz. Er lebte seit mehreren Jahren in einem Pflegeheim südlich von München. (dpa/mcf)
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