Wie geht es für Sebastian Vettel nach der Formel-1-Saison 2020 weiter? Mercedes würde den viermaligen Weltmeister nach dessen Ausscheiden bei Ferrari nehmen. Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone aber rät Vettel zu einem anderen Schritt.
Sebastian Vettels Zukunft im Motorsport ist offen. Fest steht indes, dass der viermalige Weltmeister der Formel 1 nach dem Ende der WM-Saison 2020 ohne Vertrag sein wird. Die sechs Jahre andauernde Partnerschaft mit Ferrari wurde seitens der Scuderia gelöst.
Zu McLaren, mit dessen Teamchef Andreas Seidl
Den Spekulationen um einen Wechsel Vettels zum Weltmeisterteam Mercedes verlieh dessen Motorsportchef Toto Wolff neue Nahrung. Zuletzt hatte der frühere Formel-1-Pilot Marc Surer in einem Gespräch mit dieser Redaktion Vettel für Mercedes als "Glücksgriff" bezeichnet.
Wolff: "Können einen Fahrer wie Vettel nicht ignorieren"
"Kein gutes Team wird es einfach ignorieren, wenn ein viermaliger Weltmeister plötzlich auf dem Transfermarkt auftaucht", sagte Mercedes-Boss Wolff der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", obwohl er einschränkte: "Beim Blick in die Zukunft sind wir natürlich zunächst einmal unseren derzeitigen Fahrern gegenüber zu Loyalität verpflichtet."
Als Mercedes-Team wolle man "die besten Autos bauen und dafür die besten Fahrer haben, dabei spielt die Herkunft keine Rolle", führte der Österreicher weiter aus.
Im Gespräch mit dem ORF präzisierte Wolff: "Für uns stellt sich die Frage, was wir mit George Russell machen. Das ist eine Option. Dann kommt auch eine Sebastian-Vettel-Variante dazu." Dies sei aber nicht "die allererste Agenda", weil man sich auf den eigenen Fahrerkader konzentrieren müsse.
"Sebastian hat alle Fäden in der Hand", sagte Wolff. "Er kann selbst entscheiden, ob er aufhören will oder bei einem anderen Team unterkommt. Es gibt noch einige interessante Plätze."
Ecclestone: "Vettel sollte wie damals bei Red Bull neu anfangen"
Vettel droht schlimmstenfalls das Ende seiner seit 2015 ins Stocken geratenen Karriere. Der ehemalige Formel-1-Boss
"Er sollte etwas Neues aufbauen – wie damals, als er bei Red Bull angefangen hat", sagte der 89 Jahre alte Brite, der die Rennserie rund 40 Jahre bis zu seinem Ausscheiden 2017 führte, der "Bild am Sonntag". (dpa/AFP/hau)
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