- Charles Leclerc schied beim Barcelona-Rennen in Führung liegend aus.
- Der Monegasse wurde dabei Opfer des Drake-Fluchs.
- Leclerc sieht trotz des Nullers viel Positives, denn die Updates von Ferrari funktionieren.
Charles Leclerc hatte keine Chance. Pole Position? Ein starker Ferrari? Die Führung im Rennen? Das war völlig egal, denn der Rapper Drake hatte den Monegassen mit seinem "Fluch" belegt. Der Kanadier wettete vor dem sechsten Saisonrennen in Barcelona satte 220.000 Euro auf einen Sieg Leclercs. Der mögliche Gewinn: 550.000 Euro. Doch Leclerc schied aus. Kein Wunder: Drake ist bekannt dafür, dass er in den vergangenen Jahren vielen Sportlern Pech gebracht hat, wenn sie rund um ein Event mit ihm zu tun hatten, in welcher Form auch immer. Es war die erste Wette des Künstlers auf ein Formel-1-Rennen.
Eine nette Anekdote für abergläubische Menschen, denn tatsächlich können Sportler wie UFC-Superstar
Irreparable Schäden am Motor
In Wirklichkeit war der Ausfallgrund bei
Trotzdem droht inzwischen eine Motorstrafe, also eine Rückversetzung in der Startaufstellung bei einem Rennen. Strafen gibt es bei der Überschreitung der Limits bei einzelnen Komponenten des Motors. Zehn Startplätze sind es bei einem ersten Verstoß, fünf bei jedem weiteren. Noch befindet sich Leclerc allerdings im grünen Bereich, er nutzte in Barcelona seinen zweiten Motor, straffrei erlaubt sind drei.
Auch wenn Leclerc durch seinen ersten Nuller in diesem Jahr die WM-Führung an Titelverteidiger
Leclerc sieht viele positive Zeichen
Er fühle sich besser als nach den vergangenen beiden Wochenenden, sagte Leclerc. Da gewann Verstappen ebenfalls, Leclerc hatte im Zweikampf mit dem Weltmeister aber im Rennen mit einem stärkeren Reifenabbau und einer etwas schlechteren Pace als der Konkurrent zu kämpfen. "Natürlich bin ich sehr enttäuscht, aber auf der anderen Seite denke ich, dass es auch viele positive Zeichen gibt. Das neue Paket funktionierte wie erwartet, was nicht immer selbstverständlich ist. Alles funktionierte gut", sagte Leclerc.
Im Qualifying flog er förmlich zur Pole Position. "Und unsere Rennpace und das Reifenmanagement, wo wir in den letzten Rennen im Vergleich zu Red Bull zu kämpfen hatten, waren stark. In solchen Situationen ist es gut, auch das Positive zu sehen, und davon gab es reichlich."
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Für Teamchef Binotto ist das Glas halbvoll
Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto sieht "das Glas halbvoll. Wir hatten hier sowohl im Qualifying als auch im Rennen ein starkes Auto", so der Italiener. Seine Rechnung: "Wenn du in Barcelona stark bist, solltest du das auch auf den anderen Strecken sein."
Man müsse nun optimistisch nach vorne blicken, so Binotto weiter. "Wir hatten diesmal Probleme, Max Verstappen erging es zu Saisonbeginn so, das kann passieren. Und die WM dauert noch lange. Es geht jetzt eigentlich erst richtig los."
Denn es geht am kommenden Wochenende schon weiter, in Monaco steht das siebte Saisonrennen an. Beim Klassiker im Fürstentum ist das Qualifying oft vorentscheidend, die Pole Position die halbe Miete. Und da sind Ferrari und Leclerc schon seit Saisonbeginn mit insgesamt vier Poles das Maß der Dinge. Starke Voraussetzungen also, um zurückzuschlagen. Es sei denn, Drake wettet wieder.
Verwendete Quellen:
- TV-Übertragung
- Pressekonferenzen
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