AfD-Chefin Alice Weidel hat sich vor dem AfD-Parteitag für einen Kompetenzrückgang der EU sowie für einen Kanzlerkandidaten der AfD bei der nächsten Bundestagswahl ausgesprochen.

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Sie wich am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin" der Frage aus, ob die EU aufgelöst werden soll: "Wir sind für einen Kompetenzrückbau der EU, die so nicht funktioniert und sich immer weiter aufbläht. Und genau diese Frage wird auf dem Parteitag diskutiert", sagte Weidel. Nur der Nationalstaat sei das "richtige Gefäß für eine Demokratie", denn nur dort könne "eine gesellschaftliche Debatte geführt werden."

Weidel sagte weiter, dass die AfD in Umfragen vor der Kanzlerpartei SPD liege und als zweitstärkste Kraft nur vier Prozent hinter der CDU, daher müsse ihre Partei "einen Führungsanspruch stellen, und den stellen sie nur mit der Aufstellung eines Kanzlerkandidaten."

Die Debatte über eine Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD empfindet die Parteivorsitzende als "hochgradig undemokratisch". Die Versuche, ihre Partei auszugrenzen, seien ohnehin nicht durchhaltbar. Besonders in ostdeutschen Bundesländern sehe sie nicht, wie man in Zukunft ohne die AfD regieren solle. "Lassen sie uns mal sehen, wie das nächstes Jahr bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland aussieht, wo wir ja jetzt schon bei weitem stärkste Kraft sind."  © dpa

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