Am 8. November geht ein spannender Wahlkampf zu Ende: Dann wird entweder Hillary Clinton oder Donald Trump Präsident der USA. Ein packendes Duell, das ganz Amerika in seinen Bann zieht? Keinesfalls. Eine Umfrage des Erklärvideo-Anbieters "simpleshow" kommt zu einem bemerkenswerten Ergebnis.
Die Präsidentschaftswahl in den USA geht in ihre heiße Phase – am 8. November 2016 entscheidet sich, ob Hillary Clinton oder Donald Trump künftig die Vereinigten Staaten von Amerika regieren wird.
Deutsche interessierter als Amerikaner
Beide Kandidaten beackern sich seit Monaten im Kampf um das Weiße Haus - nicht selten geht es dabei auch weit unter die Gürtellinie. Es ist schon vom schmutzigsten Wahlkampf aller Zeiten die Rede.
Könnte dies ein Grund für die Verdrossenheit vieler US-Bürger in punkto US-Wahlkampf sein? Denn glaubt man einer repräsentativen Studie des Erklärvideo-Anbieters "simpleshow", scheinen nur knapp die Hälfte der US-Amerikaner das Thema spannend zu finden. Zum Vergleich: In Deutschland interessieren sich zwei Drittel aller Menschen für den Kampf um das Weiße Haus.
Wahlsystem zu komplex
Mehr als 2.000 Online-Interviews führte "simpleshow" in beiden Ländern durch. Das Ergebnis der Umfrage: Nur 55 Prozent der US-Amerikaner stimmten der Aussage "Das Thema interessiert mich" zu, in Deutschland hingegen waren es 66 Prozent der Befragten.
Möglicherweise liegt das ausgeprägte Desinteresse auch an der Komplexität des US-amerikanischen Wahlvorgangs. In dieser Rubrik befinden 50 Prozent der US-Bürger das eigene System für schwer verständlich. In Deutschland sind es jedoch noch mehr. Hier bewerten 60 Prozent das Wahlsystem für zu kompliziert.
Das Umfrageergebnis deckt sich mit der Wahlbeteiligung der letzten Jahrzehnte. Kaum eine Präsidentschaftswahl schaffte es jemals über eine Beteiligung weit über 50 Prozent hinaus. Vielleicht sollten US-Bürger im Wahljahr verstärkt Urlaub in Deutschland machen - scheinbar wird das Thema aus dieser Perspektive heraus spannender.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.