Gemäß dem Presidential Election Day Act vom 23. Januar 1845 findet die Präsidentschaftswahl in den USA immer am Dienstag nach dem ersten Montag im November statt. 2024 war es am 5. November so weit. An diesem Tag haben die US-Bürger die Wahlmänner und Wahlfrauen gewählt, die schließlich den Präsidenten bestimmen.

Wie wird gewählt?

Das amerikanische Volk wählt nicht direkt einen Kandidaten, sondern Wahlleute. Die insgesamt 538 Wahlleute bilden das Electoral College. 41 Tage nach dem Wahltag, also am 16.12.2024, werden Meetings of Electors abgehalten. Dabei treffen sich die Mitglieder und wählen den Präsidenten, den Vizepräsidenten, sowie das gesamte US-Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der 100 Senatssitze.

Danach zählt der US-Kongress die Stimmen aus und gibt am 06.01.2025 den offiziellen Sieger der Präsidentschaftswahl in den USA 2024 bekannt. Am 20.01.2025 folgt die offizielle Einführung des gewählten Präsidenten und seines Vizes in das Amt.

Wer hat die US-Wahl 2024 gewonnen?

Nach vier Jahren kehrt der Republikaner Donald Trump als US-Präsident zurück ins Weiße Haus. Der 78-Jährige siegte nach einem hitzigen und oft aggressiven Wahlkampf überraschend eindeutig über seine demokratische Gegenkandidatin, die scheidende Vizepräsidentin Kamala Harris (60). Alle Details zu den Ergebnissen der US-Wahl 2024 finden Sie hier.

Kamala Harris war Ersatzkandidatin für Joe Biden, der am 21. Juli 2024 bekannt gegeben hatte, dass er sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzieht. Auch die Kleinparteien der US-Parteienlandschaft schickten ihre Kandidaten ins Rennen, diese spielen bei der US-Wahl jedoch keine bedeutende Rolle.

Wer darf bei der US-Wahl wählen?

Von den rund 332 Millionen US-Bürgern dürfen grundsätzlich alle Bürger über 18 wählen, die in einem der US-Bundesstaaten oder in der Hauptstadt leben. Davon ausgeschlossen sind Bewohner von Außengebieten wie zum Beispiel Puerto Rico, Guam oder den Amerikanischen Jungferninseln. Wer in Haft sitzt, behält nur in Maine und Vermont die Möglichkeit zu wählen. Auch nach der Haftentlassung dürfen verurteilte Straftäter nicht in allen Bundesstaaten zur Wahl gehen.

Porträtfotos: AP/Julia Demaree Nikhinson & Getty/Andrew Harnik