Während die Union ihren Wahlsieg feiert, wirft Ex-Bundespräsident Christian Wulff - einstiger CDU Spitzenpolitiker - seiner Partei vor, mit ihren Wahlkampfthemen radikale Parteien gestärkt zu haben.
Der frühere Bundespräsident
Die AfD ist mit 20 Prozent erstmals zweitstärkste Kraft. Die Linkspartei drohte noch vor wenigen Wochen, den Einzug in den Bundestag zu verpassen. Hochrechnungen zufolge bekam die Partei nun 8,7 Prozent der Stimmen.
Der Erfolg der Linken sei auch darauf zurückzuführen, dass die Union im Wahlkampf Themen wie Wirtschaft und Arbeit zugunsten der Migration vernachlässigt habe. "Das ist ein AfD-Thema, und da hat man nach meiner Meinung große Fehler gemacht", sagte Wulff.
Wulff war von 2003 bis 2010 niedersächsischer Ministerpräsident und von 2010 bis 2012 Staatsoberhaupt der Bundesrepublik. (dpa/bearbeitet von lla)