• Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihrem Nachfolger Olaf Scholz (SPD) zum Start ins Amt gratuliert.
  • Merkel erklärte zudem, dass die Kanzlerschaft "eine der schönsten Aufgaben, die es gibt" sein könnte.
  • Scholz würdigte derweil Merkels Verdienste als Kanzlerin.

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Die aus dem Amt geschiedene Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihrem Nachfolger Olaf Scholz (SPD) eine "glückliche Hand" bei der Führung des Landes gewünscht.

"Ich weiß aus eigenem Erleben, dass es ein bewegender Moment ist, in dieses Amt gewählt zu werden", sagte Merkel an Scholz gerichtet. "Sie erahnen vielleicht, dass es eine spannende, erfüllende Aufgabe ist, auch eine fordernde Aufgabe. Aber wenn man sie mit Freude angeht, ist es vielleicht auch eine der schönsten Aufgaben, die es gibt, für dieses Land Verantwortung zu tragen."

Scholz würdigt Verdienste seiner Vorgängerin

Scholz würdigte seinerseits die politischen Verdienste Merkels. "Sie haben Großartiges bewegt", betonte er. Gemeinsam hätten auch er und Merkel etliche Krisen durchgestanden, darunter die Finanzkrise 2008/09 und die Flüchtlingskrise 2015.

Dass dabei stets eine "vertrauensvolle Arbeit existiert" habe, zeige, "dass wir eine starke, leistungsfähige Demokratie sind, in der es einen großen Konsens gibt zwischen den verantwortlichen Demokraten".

Dennoch habe Merkel das Land, die Regierung, aber auch das Kanzleramt besonders geprägt. Den Mitarbeitern des Kanzleramts versprach Scholz, anknüpfen zu wollen an "die nordostdeutsche Mentalität, die hier geherrscht" habe: "So viel wird sich da nicht ändern."

Personalrat des Kanzleramts: Merkel war nahbar und unprätentiös

Auch die Beschäftigten des Bundeskanzleramts würdigten die aus dem Amt geschiedene Hausherrin. Trotz aller Krisen ihrer Amtszeit sei Angela Merkel immer "unprätentiös, unaufgeregt und ruhig" geblieben, betonte der Personalratsvorsitzende Daniel Krause bei der Amtsübergabe.

"Sie waren stets nahbar, hatten ein nettes Wort und einen Gruß - auch für die kleinen Lichter», sagte Krause an Merkels Adresse. "Sie haben jeden auf Augenhöhe behandelt - das ist nicht selbstverständlich." (dpa/thp)

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