Welche Politik verfolgen CDU und CSU in der Arbeitsmarktpolitik und bei der Rente? Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie herausgegriffen.

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Gegen einen gesetzlichen Mindestlohn

Vollbeschäftigung in Deutschland – das ist das große Ziel von CDU und CSU. "Seit dem Ende der Regierungszeit von Rot-Grün hat sich die Arbeitslosenquote nahezu halbiert", loben sich die beiden Parteien in ihrem Wahlprogramm. Und wie wird die Vollbeschäftigung erreicht? Die Union ist sich sicher, dass es mit "Fleiß, neue Ideen und technischem Fortschritt" gelingen wird.

Einen gesetzlichen Mindestlohn wird es auch in der nächsten Legislaturperiode unter Merkel und Co. nicht geben. Stattdessen wirbt das Wahlprogramm für einen "tariflichen Mindestlohn": Die potentielle Regierung will "für die Bereiche, in denen es keine Tarifverträge gibt, die Tarifpartner gesetzlich in die Pflicht nehmen. Sie sollen gemeinsam einen tariflichen Mindestlohn festlegen."

Ansonsten gibt sich die Union in ihrem Wahlprogramm zufrieden mit ihrer Arbeitspolitik und sieht nur wenige Änderungen vor.

Höhere Rente für Eltern

Die gesetzliche Rente ist "auch in Zukunft sicher und stabil" – da sind sich CDU/CSU sicher. "Eine zukunftsfeste Alterssicherung steht für uns auf drei Säulen: der gesetzlichen Rentenversicherung, der privaten und der betrieblichen Vorsorge", schreiben die beiden Parteien in ihrem Wahlprogramm. Bis 2029 wollen sie die Rente mit 67 schrittweise einführen.

Unter dem Schlagwort "Kindererziehung besser anerkennen" kündigt die Union an, ab 2014 "für alle Mütter oder Väter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, die Erziehungsleistung mit einem zusätzlichen Rentenpunkt in der Alterssicherung berücksichtigen" zu wollen. Das entspreche bei zwei Kindern durchschnittlich 650 Euro mehr Rente im Jahr. Das wiederum entspricht rund 54 Euro mehr Rente im Monat. Auch wer Angehörige pflegt soll davon als Rentner profitieren - wie auch Arbeitnehmer, die jahrzehntelang gearbeitet haben, im Alter eine angemessene Rente bekommen sollen. Für Selbstständige ohne Absicherung will die Union eine Altersvorsorgepflicht einführen. Zur Auswahl stehen die gesetzliche Rentenversicherung und andere Vorsorgearten.

Im Vergleich: Das fordern die anderen Parteien

Um herauszufinden, welche Partei Ihren Überzeugungen am nächsten kommt, können Sie das bei uns ab Ende August mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung überprüfen. Der Wahl-O-Mat stellt allerdings keine Wahlempfehlung dar, sondern dient lediglich der Information zu den Wahlprogrammen der Parteien. Den Wahl-O-Mat finden Sie hier.

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