Radikaler geht's kaum. Die Alternative für Deutschland fordert den Rückzug Deutschlands vom Euro. Mit welchen Zielen die AfD sonst noch zur Bundestagswahl antritt, können Sie hier lesen.
Zurück zur D-Mark?
Die Ziele der Alternative für Deutschland (AfD) lassen sich schnell zusammenfassen. Die Eurozone soll aufgelöst werden, denn: "Deutschland braucht den Euro nicht. Anderen Ländern schadet der Euro." Stattdessen sollen nationale Währungen wiedereingeführt oder "kleinere und stabilere Währungsverbünde" etabliert werden. Ob Deutschland zur D-Mark zurückkehren soll, lässt die Alternative für Deutschland offen, es dürfe jedoch kein Tabu sein.
Die Europäischen Verträge sollen demzufolge so abgeändert werden, dass jeder Staat über Verbleib oder Austritt selbst entscheiden kann. Der Weg dahin ist relativ undiplomatisch: "Wir fordern, dass Deutschland dieses Austrittsrecht aus dem Euro erzwingt, indem es weitere Hilfskredite des ESM mit seinem Veto blockiert."
Darüber hinaus fordert die Alternative für Deutschland einen Schuldenschnitt für "hoffnungslos überschuldete Staaten". Banken und Co. sollen die Kosten für Rettungspolitik und Verluste (zunächst) selbst tragen.
Reformen in der EU
Trotz der Ablehnung des Euros bekennt sich die AfD zu Europa: "Wir bejahen ein Europa souveräner Staaten mit einem gemeinsamen Binnenmarkt. Wir wollen in Freundschaft und guter Nachbarschaft zusammenleben." Doch "eine Transferunion oder gar einen zentralisierten Europastaat lehnen wir entschieden ab."Daher will sich die Partei für eine Reform der EU einsetzen.
Im Vergleich: Das fordern die anderen Parteien
- CDU/CSU: Diese Politik befürworten die christlichen Parteien
- SPD: Wirtschaft und Steuertn bei der SPD
- Bündnis 90/die Grünen: Diese Ziele verfolgen Bündnis 90/die Grünen
- FDP: Was der FDP für in der Wirtschafts- und Steuerpolitik tun will
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.