- Markus Söder wird beim Deutschlandtag der Jungen Union nicht dabei sein.
- Der CSU-Chef zieht Beratungen mit der Parteibasis vor.
- "Ich bedaure die Absage", sagte JU-Chef Tilman Kuban. Söder habe sich der Diskussion mit der Basis stellen sollen.
CSU-Chef
Zu dem am Freitag beginnenden dreitägigen Treffen des Unions-Nachwuchses haben sich zahlreiche CDU-Spitzenpolitiker angesagt - darunter CDU-Chef
Kuban kritisierte Söder im Wahlkampf
JU-Chef Tilman Kuban sagte der Rheinischen Post: "Ich bedaure die Absage." Die Junge Union habe sich seinerzeit für Markus Söder als Kanzlerkandidat ausgesprochen. "Von daher wäre es richtig gewesen, wenn er sich bei der gemeinsamen Jugendorganisation von CDU und CSU der Diskussion über die Gründe für den schlechten Ausgang bei der Bundestagswahl und die Differenzen im Umgang zwischen den beiden Parteien gestellt hätte."
Die Absage kommt auch deshalb überraschend, weil der Deutschlandtag des Parteinachwuchses von CDU und CSU nicht nur als erster Stimmungstest für das Rennen um die Nachfolge des CDU-Vorsitzenden Armin Laschet gilt - sondern auch für die künftigen Machtverhältnisse innerhalb der Union.
Söder hatte im Machtkampf mit Laschet um die Kanzlerkandidatur der Union den Kürzeren gezogen. Während des Wahlkampfs gab es daraufhin immer wieder kritische Töne in Richtung des CDU-Chefs. Die Union erzielte bei der Bundestagswahl ein historisch schlechtes Ergebnis. Die CDU will nun auf einem Sonderparteitag den kompletten Bundesvorstand neu wählen. Ob dieser noch im Dezember oder erst im Januar stattfinden wird, ist offen. (dpa/hub)
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