Boris Pistorius hat wenig Verständnis für Trumps Ukraine-Strategie. Das machte der Verteidigungsminister am Rande des Nato-Rats deutlich.

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Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die US-Strategie vor den geplanten Ukraine-Friedensverhandlungen mit Russland kritisiert.

Pistorius nannte es am Donnerstag am Rande des Nato-Rats in Brüssel "bedauerlich", dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump gegenüber Wladimir Putin "vor Beginn von Verhandlungen öffentlich Zugeständnisse gemacht" hat.

"Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, über eine mögliche Nato-Mitgliedschaft der Ukraine oder über mögliche Gebietsverluste des Landes erst am Verhandlungstisch zu sprechen", fügte Pistorius hinzu.

"Europa muss bei den Verhandlungen eingebunden sein."

Boris Pistorius, SPD

"Europa muss bei den Verhandlungen eingebunden sein", forderte der SPD-Politiker weiter. Er nannte es "naheliegend", dass Deutschland als größte Volkswirtschaft in Europa dabei eine Rolle spielen müsse. Das hätten aber andere zu entscheiden. (afp/bearbeitet von mbo)

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