Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Unterstützung der Ukraine in deren Abwehrkampf gegen Russland anhaltende Zögerlichkeit und Ängstlichkeit vorgeworfen. "Es ist nicht Besonnenheit. Es ist Zögerlichkeit, es ist Ängstlichkeit, es ist Ausdruck von Ihrer Politik eines beständigen Hin und Hers, und es ist Ausdruck einer Politik falscher Lageeinschätzung", sagte der CDU-Vorsitzende am Donnerstag im Bundestag. Merz betonte: "Sie zögern, zaudern und kommen mit den Entscheidungen immer zu spät."
An den Kanzler gewandt, sagte
Der Chef der größten Oppositionsfraktion frage den Kanzler zudem, was diesen zum Kurswechsel beim Waffeneinsatz der Ukraine bewogen habe. Der Kanzler hatte vergangene Woche die Entscheidung verkünden lassen, dass die Ukraine von Deutschland gelieferte Waffen jetzt auch gegen militärische Ziele in Russland abfeuern darf.
"Was ist eigentlich zwischen letzten Donnerstagabend und letzten Freitagmorgen passiert", fragte Merz. So habe
Scholz hatte den Bürgern zuvor versichert, sie könnten sich in der Ukrainepolitik darauf verlassen, dass die Regierung besonnen handele, "dass wir alle Risiken genau abwägen". © dpa
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