Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat sich für die Annexion der ukrainischen Hafenstadt Odessa und später womöglich auch die Einnahme der Hauptstadt Kiew ausgesprochen.
"Odessa, komm nach Hause zurück", sagte der Vizechef des russischen Sicherheitsrates in einem Interview mit Medienvertretern, das er am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichte. Die Stadt sei ihrer Sprache und Geschichte nach sowie in Bezug auf die Menschen, die dort wohnten, russisch, behauptete er. "Das ist unsere russische Stadt", betonte er. Wahrscheinlich müsse irgendwann auch Kiew erobert werden, fügte er später hinzu.
Wo Russland seinen Vormarsch stoppen solle, wisse er nicht, sagte Medwedew, der nach wie vor als Vertrauter von Präsident Wladimir Putin gilt. Putin selbst hatte Odessa auch schon mehrfach als russische Stadt bezeichnet, antwortete auf Fragen zu einer möglichen Einnahme der Schwarzmeer-Metropole aber nicht so klar wie Medwedew.
Die Einnahme Kiews bezeichnete Medwedew als Notwendigkeit. "Wenn nicht jetzt, dann irgendwann später." Er begründete dies mit einer Bedrohung, die angeblich von Kiew für Russland ausgehe. Die Stadt sei zwar von ihren Wurzeln her russisch, werde aber von "einer internationalen Brigade der Gegner Russlands geführt", so der 58-Jährige.
Russland war zu Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor fast zwei Jahren bei dem Versuch, Kiew einzunehmen, gescheitert. Auch die Hafenstadt Odessa fiel während des Kriegs nicht unter russische Kontrolle.
Medwedew, der von 2008 bis 2012 Präsident von Russland war, versucht seit Ausbruch des von
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