- Nordkorea setzt seinen Drohkurs gegen Südkorea und die USA fort.
- Grund dafür sind die geplanten gemeinsamen Sommer-Militärübungen.
- Nordkorea, wegen seines Atomwaffenprogramms weithin isoliert, wirft den USA regelmäßig vor, durch ihre Manöver mit Südkorea einen Angriff vorzubereiten.
"Wir werden ihnen jede Minute zu verstehen geben, welche gefährliche Wahl sie getroffen hat und welcher ernsten Sicherheitskrise sie sich aussetzen wird", hieß es in einer vor allem gegen die Regierung Südkoreas gerichteten Erklärung des Parteifunktionärs und früheren Geheimdienstchefs
Nordkorea werde eine entsprechende Entscheidung treffen, die klarer ausfallen müsse, wurde der Vizevorsitzende des Zentralkomitees der Arbeiterpartei am Mittwoch von den Staatsmedien zitiert. Wie die Entscheidung aussehen könnte, blieb offen.
Kim warf Seoul in Anspielung auf die Wiederherstellung monatelang getrennter innerkoreanischer Kommunikationsleitungen vor zwei Wochen vor, eine Gelegenheit zur Verbesserung der Beziehungen vertan zu haben. Südkorea und die USA hätten sich "für die Konfrontation mit unserem Staat entschieden". Nur einen Tag zuvor hatte die einflussreiche Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, Kim Yo Jong, wegen der Militärübungen im Nachbarland damit gedroht, Nordkorea werde seine Fähigkeiten zu Präventivschlägen ausbauen.
Nordkorea wirft USA vor, durch Manöver in Südkorea einen Angriff vorzubereiten
Das wegen seines Atomwaffenprogramms weithin isolierte Nordkorea wirft den USA regelmäßig vor, durch ihre Manöver mit Südkorea einen Angriff vorzubereiten. Seoul und Washington bestreiten das. In den vergangenen Jahren hatten die USA und Südkorea den Umfang einiger Übungen auch aus diplomatischen Gründen bereits reduziert.
Die Streitkräfte beider Länder hatten sich bisher nicht zu den Einzelheiten einschließlich des Starts oder der Größe ihrer jährlichen Sommerübungen geäußert. Nach Berichten südkoreanischer Medien wollen beide Seiten am kommenden Montag eine elftägige Kommandoübung beginnen, die aber kein Feldtraining umfasse. In dieser Woche gebe es bereits ein gemeinsames Krisenmanagement-Training. (pak/dpa)
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