• Bei den Wahlen in kreisfreien Städten und Landkreisen in Niedersachsen kommt die CDU auf landesweit 31,7 Prozent. Die SPD erreicht 30 Prozent.
  • Die stärksten Zugewinne verbuchen die Grünen.
  • In zwei Wochen kommt es in mehreren Städten sowie in der Region Hannover zu Stichwahlen.

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Die CDU ist in Niedersachsen bei den Kommunalwahlen in den kreisfreien Städten und in den Landkreisen sowie in der Region Hannover trotz Verlusten stärkste Kraft geblieben.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis vom Montagmorgen erreicht die CDU 31,7 Prozent. Das sind 2,6 Prozentpunkte weniger als 2016. Die Christdemokraten behaupten damit ihre Stellung: Seit rund 40 Jahren ist die CDU stärkste kommunale Kraft in Niedersachsen. CDU-Chef und Kanzlerkandidat Armin Laschet fühlt sich durch das Ergebnis gestärkt.

Zufrieden äußerte sich auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil. Seine Partei, die SPD, kam bei ebenfalls leichten Verlusten (minus 1,2 Prozent) auf 30 Prozent.

Kommunalwahl in Niedersachsen: Grüne stärkste Kraft im Rathaus von Hannover

Die deutlichsten Zugewinne verzeichneten die Grünen, die auf 15,9 Prozent kamen (plus 5 Prozent). Bei den Direktwahlen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister schafften es mehrere Kandidierende der Grünen in Stichwahlen. In Hannover, wo die Grünen mit Belit Onay bereits den Oberbürgermeister stellen, wurden sie jetzt auch knapp stärkste Kraft im Stadtrat. Die FDP kam auf 6,5, die AfD auf 4,6 und die Linke auf 2,8 Prozent. Das teilte das Landesamt für Statistik mit.

Knapp 6,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, über die Zusammensetzung der Stadt- und Gemeinderäte sowie der Kreistage zu entscheiden. Zudem standen in einigen Kommunen neue Bürgermeister und Landräte zur Direktwahl. Die Wahlbeteiligung lag dem Statischen Landesamt zufolge bei 57,1 Prozent, ein leichter Zuwachs im Vergleich zu den vorhergegangenen Kommunalwahlen 2016 (55,6 Prozent).

Stichwahlen in zwei Wochen

Da bei etlichen Oberbürgermeister- und Landratswahlen von den Bewerberinnen und Bewerbern niemand im ersten Anlauf die absolute Mehrheit erhielt, wird es eine Entscheidung dort erst in einer Stichwahl am 26. September geben. Das ist unter anderem in Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück, Wolfsburg und Göttingen der Fall.

Als wichtig gilt zudem das Rennen um den Posten des Präsidenten der Region Hannover, zu der neben der Landeshauptstadt 20 weitere Städte und Gemeinden im Umland zählen. SPD-Kandidat Steffen Krach erreichte im ersten Wahlgang 37,1 Prozent, die CDU-Politkerin Christine Karasch 29,6 Prozent. Die beiden treten in zwei Wochen bei der Stichwahl an. (dpa/fab)  © dpa

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