Berlin - Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken misst einem Foto aus dem Kanzleramt, das in sozialen Medien für Irritationen gesorgt hatte, keine große Bedeutung zu. Kanzler Olaf Scholz hatte am Mittwoch mit CDU-Chef Friedrich Merz, den SPD-Chefs Esken und Lars Klingbeil sowie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt beraten. Esken saß dabei links außen, in sozialen Medien war gemutmaßt worden, sie säße im Abseits, während vier Männer im angeregten Gespräch seien.
"Ich suche mir immer, auch in Talkshows oder bei Pressekonferenzen, den Platz links außen", sagte
Der Platz am linken Rand ermögliche es ihr, alle Gesprächspartner gut zu hören, sagte die SPD-Chefin. "Ist die Anzahl der Gesprächspartner ungerade, ergibt sich eben eine solche Sitzordnung." Esken betonte: "Bei der Frage, ob ich in dieser Runde mitmische, hat das keine Rolle gespielt. Ich sorge schon dafür, dass mir zugehört wird."
Aufreger-Video zwischen Scholz und Esken aus dem Bundestag
Eine Szene aus dem Bundestag zwischen
Esken sagte später in einem dpa-Videointerview zu der Szene, Scholz habe sich nach der Rede womöglich "in einer Art Tunnel" befunden. "Olaf Scholz hat sich sehr warmherzig und umfangreich bei mir entschuldigt und damit ist es für mich auch erledigt", sagte sie. © Deutsche Presse-Agentur